Am Mittwoch herrscht in Birmingham Ausnahmezustand. Die Stadt versammelt sich, um sich von Musiklegende Ozzy Osbourne (†76) zu verabschieden.
Tausende Fans aus dem In- und Ausland strömen in die Geburtsstadt der Metal-Ikone, um dem verstorbenen Sänger die letzte Ehre zu erweisen. Straßen sind gesperrt, öffentliche Verkehrsmittel überfüllt, Hotels ausgebucht. Birmingham verwandelt sich in einen riesigen Trauerzug.
Der Wagen mit Osbournes Sarg ist an der Black-Sabbath-Brücke und der Black-Sabbath-Bank vorbeifahren – beides Orte, die seit Tagen zum Wallfahrtsziel für Fans geworden sind. Blumen, Briefe, Kutten, Gitarren – überall Zeichen der Verehrung.
Viele Fans tragen schwarze Kleidung, einige singen lautstark Black-Sabbath-Hymnen, andere weinen still.
Den Osbournes war es wichtig, dass niemand außen vor bleibt. Auf dem offiziellen Instagram-Kanal des verstorbenen Sängers wurde ein Beitrag geteilt, der über einen weltweiten Livestream informiert.
Das Interesse war überwältigend: Bereits 15 Minuten vor dem geplanten Start brach die Webseite unter dem Ansturm zusammen.
An der Black-Sabbath-Brücke kommt der Trauerzug zum Stillstand. Hier steigt die Familie aus. Als Erste tritt Sharon Osbourne (71) vors Auto. Die 71-Jährige wirkt gebrechlich und tief erschüttert. Sie weint bitterlich.
Begleitet wird sie von ihren Kindern: den beiden Töchtern Kelly und Aimee sowie ihrem Sohn Jack. In ihren Händen hält sie eine rosafarbene Rose. Langsam schreitet sie zu den unzähligen Blumengestecken, die Fans in den letzten Tagen niedergelegt haben. Wortlos legt sie die Blume ab.
