Pacult ärgert Salzburg vor der Meisterfeier

Die Salzburger waren im letzten Spiel der Saison bereits in Feierlaune, ließen gegen das Schlusslicht der Meistergruppe den letzten Nachdruck vermissen. So jubelte die Elf von Peter Pacult in der 48. Minute über die 1:0-Führung durch Turgay Gemicibasi, der einen Freistoß von Patrick Greil zum 1:0 in die Maschen köpfte. 

Erst in der 93. Minute gelang Sekou Koita im zweiten Spiel nach seinem Kreuzbandriss der hochverdiente 1:1-Ausgleich. Damit war auch der Unmut der Salzburger Fans, der sich in Pfiffen für den österreichischen Meister äußerte, verflogen. Die Bullen beenden die Saison mit 52 Punkten auf dem Konto, Klagenfurt hat 21 Zähler, ist Sechster. 

Tellerübergabe

Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel dann allerdings keine Grenzen. Die Salzburger bekamen von Liga-Vorstand Christian Ebenbauer den Meisterteller überreicht. Es war der 13. in der Salzburger Bullen-Ära. 

"Es ist sehr emotional. Auch schon die letzten Tage. Intern habe ich schon Abschied genommen, jeder Abschied ist schwer. Ich werde die Jungs vermissen, wünsche ihnen alles Gute. Aber heute werden wir noch einmal feiern", meinte Salzburg-Routinier Zlatko Junuzovic, der die Bullen nach vier Jahren verlässt, seine Zukunft aber weiterhin offen ließ. 

"Jede Saison ist anders, es wirkt selbstverständlich, aber es ist viel Arbeit dahinter. Wir sind absolut verdient und souverän Meister geworden. Ein Traumtag für den Verein", so Sportdirektor Christoph Freund. "Die Jungs haben es sich verdient, sie dürfen mal richtig die Sau rauslassen. Sie haben es sich verdient, ich ziehe den Hut vor der Mannschaft", meinte Coach Matthias Jaissle.