Schiedsrichter Harald Lechner hatte im Klagenfurter Wörtherseee Stadion gleich dreimal auf den Elfmeterpunkt gezeigt. Die Kärntner gingen durch einen Strafstoß von Turgay Gemicibasi in der neunten Minute noch mit 1:0 in Front, Roman Kerschbaum fixierte mit einem Elfmeter-Doppel (33., 82.) die Punkteteilung.
Dabei stieß dem Klagenfurt-Coach vor allem der dritte Strafstoß sauer auf. "Wenn du dreimal in Führung warst, solltest du es eigentlich drüber bringen. Aber zum Schluss hat schon wieder etwas mitgespielt, das gegen uns war", ärgerte sich Pacult bei "Sky".
Damit sprach der Wiener den dritten Strafstoß der Südstädter an. Eine Flanke von Wilhelm Vorsager hatte Nicolas Wimmer aus kürzester Distanz an den Arm bekommen, dabei noch versucht, die Hand wegzuziehen. "Er gibt die Hand eindeutig zum Körper. Da jetzt einen Elfmeter zu geben, das sind zwei gestohlene Punkte", polterte Pacult. "Wo soll er die Hand in der Situation hingeben?", fragte der 62-Jährige daraufhin.
"Ich frag mich, wo der Video-Referee da hingeschaut hat. Mit der Entscheidung bin ich alles andere als happy. Ich bin froh, dass ich die da jetzt noch einmal gesehen hab", schäumte der 62-Jährige beim Studium der TV-Bilder.
Trotzdem konnte Pacult dem Ergebnis etwas Positives abgewinnen. Die Klagenfurter bleiben auch im sechsten Spiel ungeschlagen, liegen als Tabellen-Fünfte weiterhin auf Kurs Richtung Meisterrunde. "Wir nehmen auch die kleinen Körnchen mit", schloss der Wiener.