Fussball
Pacult: "Ziel für Thalhammer kann nur der Meister sein"
Dominik Thalhammer soll den LASK in ruhigere Gewässer schippern – und dann zu neuen Höhenflügen ansetzen. "Heute"-Kolumnist Peter Pacult analysiert.
Mit der Entlassung von Trainer Valerien Ismael setzte der LASK den nächsten Paukenschlag – einen überraschenden. Ja, man hörte während der Saison aus Linzer Kreisen ab und zu von Reibereien zwischen Coach und Spielern, auf dem Feld war davon aber nie was zu sehen. Im Gegenteil: Die Mannschaft begeisterte, war eine Einheit, hängte Salzburg ab, stand vor dem Titel. Mit den verbotenen Corona-Trainings kam der Absturz. Den freilich kann man Ismael nicht alleine anhängen. Er wird danach nicht anders trainiert haben als davor.
Jetzt soll es Dominik Thalhammer richten. Sportchef Jürgen Werner meint, der Ex-ÖFB-Frauen-Teamchef wird den LASK noch einmal besser machen. Heißt nach Platz zwei in der Vorsaison unter Oliver Glasner und dem souveränen Sieg jetzt im Grunddurchgang unter Ismael: Er sollte Meister werden. Da legt Werner die Latte gleich sehr hoch.
Mehr Theorie, weniger Praxis
Beim ÖFB war Thalhammer zuletzt Chef-Ausbilder für die Trainer, bewertete dabei die Karrieren einstiger Profis nicht mehr so hoch – mehr Theorie, weniger Praxis. Jetzt geht es für ihn von der Theorie selbst zur Praxis.