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Pädophile zwangen Kinder zu Live-Sex im Internet

Heute Redaktion
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Einen international agierenden Pädophilen-Ring hat die Polizei aus mehreren Ländern nun gesprengt, wie am Donnerstag bekannt wurde. Die seit 2012 laufenden Ermittlungen zeigten Erfolg, 29 Verdächtige wurden verhaftet.

Den Festgenommenen aus Australien und Großbritannien wird vorgeworfen, Missbrauch an minderjährigen Kinder über Jahre hinweg organisiert zu haben. Laut Polizeimitteilungen, die bereits seit dem Jahr 2012 laufen, wurden die Gräueltaten live gegen Bezahlung im Internet übertragen. 15 Kinder konnten aus den Fängen der Kriminellen befreit werden. Sie wurden in Kinderheimen untergebracht.

Besonders schockiernd ist nach Berichten der philippinischen Polizei der Fall eines Ehepaars, das seine drei eigenen Kinder zu sexuellen Handlungen zwang und diese Szenen im Internet live präsentierten.

Kinder durch Armut zur Prostitution gezwungen

Laut Gilbert Sosa, Chefermittler gegen Cyber-Kriminalität, ist diese Art der Kriminalität zu einem "bedeutenden Problem" geworden. Oft werden Minderjährige sogar durch Angehörige zur Arbeit in "Cybersex-Buden" gezwungen. Auch laut der australischen Behörde NCA weitet sich das Problem aus: "Extreme Armut, die zunehmende Verfügbarkeit von schnellen Internetverbindungen und eine enorme Basis an verhältnismäßig wohlhabenden Kunden im Ausland haben dazu geführt, dass kriminelle Banden Kinder sexuell ausbeuten."