Die USA und Israel haben sich mit Vertretern dreier ostafrikanischer Regierungen in Verbindung gesetzt, um über die Nutzung ihrer Gebiete als potenzielle Ziele für die Umsiedlung von Palästinensern zu sprechen. Dies haben US-amerikanische und israelische Beamte gegenüber der Associated Press bestätigt.
Die Kontakte mit dem Sudan, Somalia und der als Somaliland bekannten abtrünnigen Region Somalias weisen darauf hin, dass die USA und Israel, den Plan zur Vertreibung der Palästinenser mit Ernsthaftigkeit verfolgen. Am Mittwoch hat Trump auf eine Frage einer Journalistin geantwortet: "Niemand vertreibt die Palästinenser."
Beamte aus dem Sudan erklärten, sie hätten Angebote aus den USA zurückgewiesen, während Beamte aus Somalia und Somaliland gegenüber der Associated Press erklärten, sie hätten keine Kenntnis von Kontakten.
Da alle drei angefragten Orte arm sind und in einigen Fällen von Gewalt heimgesucht werden, lässt der Vorschlag auch Zweifel an Trumps früher erklärtem Ziel aufkommen, die Palästinenser des Gazastreifens in ein "schönes Gebiet" umzusiedeln. Der Vorschlag Trumps wurde weithin verurteilt und wirft rechtliche sowie moralische Fragen auf.
Am Mittwoch antwortete Trump auf die Frage einer Journalistin mit: "Niemand vertreibt die Palästinenser." Palästinenserorganisationen sowie Ägypten und Jordanien haben diese Aussage als Zusicherung begrüßt, nicht die Vertreibung von Palästinensern aus dem Gazastreifen anzustreben, wie die AFP schreibt. In einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung des ägyptischen Außenministeriums hieß es, die Aussage Trumps weise in eine "positive Richtung".
Aus Jordanien hieß es, "die Bemerkungen des amerikanischen Präsidenten vom Mittwoch" seien zu begrüßen. Die Zweistaatenlösung, also die Schaffung eines eigenständigen palästinensischen Staates neben Israel, sei der Schlüssel für einen gerechten und dauerhaften Frieden.