Was ist der heißeste Drink des Sommers? Klar, Wiens Terrassen quellen über vor Spritzz, Hugos, Aperos – aber jetzt erobern zwei freche Mexikaner die Gläser der Stadt: Paloma und Batanga. Das Motto: Genießen ja, bereuen nein. Mindful Drinking, also bewusstes Schlürfen mit weniger Alkohol, liegt voll im Trend. Damit darf man jetzt auch am Nachmittag ungeniert anstoßen. Aber wenn der Abend heraufzieht, geht es kultig zu. Das Beste: Beide Drinks sind kinderleicht auf dem eigenen Balkon nachzumixen. Wer das alles bei lässigen Summertunes, mit Streetfood und den besten nationalen und internationalen Bartendern probieren möchte, der sollte Europas coolstes Genussfestival LIQUID MARKET auf dem historischen Otto-Wagner-Areal besuchen.
Also ran an den Gläser – der Sommer wartet nicht!
Die Paloma, dieser coole Klassiker aus Mexikos Straßenbars, ist längst ein Superstar in den Wiener Szene-Bars. Der Drink ist so erfrischend wie unkompliziert – Tequila trifft auf pinken Grapefruitsaft, Salz sorgt für den Kick. Erfunden hat ihn angeblich Don Javier Delgado Corona, Kult-Bartender aus der legendären Bar La Capilla in Tequila, Jalisco. Der Mann war fast hundert Jahre alt und mixte, bis er nicht mehr konnte. Ob er wirklich der Schöpfer der Paloma war, weiß niemand genau. Ist aber auch egal, denn der Drink ist längst Legende. Die Paloma ist sowas wie die lässige Cousine der schicken Margarita – weniger Glamour, dafür mehr authentisches Feeling. Während Touristen ihre Margaritas schlürfen, bestellen echte Mexikaner in Cantinas von Baja bis Jalisco lieber die Paloma. Kein Familienfest in Mexiko kommt ohne aus. Über die USA schwappte die Begeisterung nach Europa, und heute gilt: Kein Sommer ohne Paloma! Egal, ob mit rauchigem Mezcal oder glattem weißen Tequila – erlaubt ist, was schmeckt
Hier einige Varianten der Paloma:
Klarer, frischer Geschmack ohne Industriesüße.
Für das vollmundige Raucharoma.
Noch einen Schritt lässiger ist nur die Batanga. 1961 erfunden und die mexikanische Antwort auf den Cuba Libre. Die gilt unter Bartendern als echter Geheimtipp und ist so etwas wie ihr heimliches Erkennungszeichen – der "Bartenders Handshake". Zutaten? Einfach und genial: Tequila, Cola und Limette. Achtung: Der Drink wird mit dem Messer umgerührt, mit dem zuvor die Limetten geschnitten wurden. Auch hier steckt Don Javier dahinter. Bei der Cola gibt’s Glaubenskriege: Mexikanische Coca-Cola schmeckt nämlich anders als bei uns oder in den USA – süßer, intensiver. Jeder Bartender hat seine Lieblingsvariante, aber einig sind sich alle: Die Batanga löscht den Durst, macht gute Laune und bringt anerkennende Blicke von jedem Bartender, der etwas auf sich hält.
Hier einige Varianten der Batanga:
Zubereitung: 1. Ein großes, robustes Highball-Glas mit Eiswürfeln füllen. 2. Tequila darübergeben. 3. Limette auspressen und den Saft ins Glas geben (traditionell wirft man die ausgepresste Limette mit hinein). 4. Mit Cola auffüllen. 5. Eine Prise Salz hinzufügen. 6. Mit dem Limettenmesser umrühren – rustikal, nicht filigran.
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Zubereitung: Gleich wie beim Batanga – nur ersetzt man den Tequila durch Mezcal und das normale Salz durch geräuchertes. Das gibt dem Drink eine LagerfeuerNote, bleibt aber in der Straßenbar-DNA des Originals verwurzelt.