Politik

Rendi-Wagner: "Will SPÖ in eine neue Zeit führen"

Heute Redaktion
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Nach dem SPÖ-Parteivorstand blickt Pamela Rendi-Wagner voller Zuversicht in die Zukunft. Dabei kündigte die SP-Chefin auch eine Modernisierung der Partei an.

Der SPÖ-Bundesparteivorstand hat den Erneuerungsprozess "An die Arbeit!" am Freitag formal beschlossen und die Weichen in Richtung Zukunft gestellt.

Nach der Sitzung betonte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner: "Wir waren uns einig, dass die Sozialdemokratie Erneuerung braucht und dass wir gemeinsam und geschlossen in diese Erneuerung gehen. Ich will die SPÖ in eine neue Zeit führen, das ist mein Anspruch!"

Es gelte, keine Zeit zu verlieren, die Partei zu öffnen und zu modernisieren, um das "Vertrauen der Wähler wieder zurückzugewinnen".

"Öffnung nach außen"

Der Erneuerungsprozess lebe von einer "breiten Einbindung innerhalb unserer Bewegung, aber auch einer Öffnung nach außen hin. Machen wir die Fenster und Türen auf in Richtung Zivilgesellschaft, Künstler, Wissenschaft und SPÖ-Mitglieder", so Rendi-Wagner.

Wichtiger Teil der Erneuerung werde daher eine der größten Mitgliederbefragungen sein, die es in der Geschichte der Partei gegeben hat. Klar sei, dass der Prozess nicht der reinen Selbstbeschäftigung diene, "denn das schafft keinen Arbeitsplatz, keine leistbare Wohnung und keine Pädagogen mehr in unseren Schulen".

Die Frage, ob es die Sozialdemokratie noch brauche, sei klar mit Ja zu beantworten: "Es gibt einen Schrei nach guter, sozialdemokratischer Politik", so die SPÖ-Vorsitzende, die als Beispiele den steigenden Druck auf ArbeitnehmerInnen und die abflauende Wirtschaft nannte.

Dazu brauche es auch eine moderne Erzählung, "eine emotionale Klammer um unsere Inhalte, die klar zeigt, wofür wir stehen und die auch nach innen stärkend wirken soll".

Vier Initiativen

Nächste Woche findet die konstituierende Sitzung des Nationalrats statt, in deren Rahmen die SPÖ vier Initiativen einbringen wird.

"Ein wichtiger Antrag betrifft den Kampf gegen die Kinderarmut, denn ich kann und will nicht auf das Potential von den 300.000 Kindern, die in Österreich an oder unter der Armutsgrenze leben, verzichten!", so Rendi-Wagner.

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