Österreich

Panama: VP zeigt Stadt wegen Verdachts auf Geldwäsch...

Heute Redaktion
Teilen

Wiens ÖVP vermutet, dass die Stadt Wien im Zuge ihrer Beteiligung am Media Quarter Marx in den Panama-Geldwäscheskandal verwickelt sei. Ein MQM-Partner war Ex-Kasachstan-Botschafter Aliyev.

Rakhat Aliyev, der sich 2015 in Haft das Leben nahm, war Eigentümer der Maximus Holding. Die hält 85 Prozent an der VBM – dem privaten 60-Prozent-Partner der Stadt beim MQM. Die Maximus scheint nun auch in den Panama-Papers au. Verdacht: Geldwäsche. Für erhärtet sich der Verdacht, dass 6,8 Millionen Euro, die VBM ins MQM investierte, aus verschleierten Geldströmen stammen.

"Wir bringen Strafanzeige gegen die Stadt ein", so Blümel. Die Justiz soll klären, was die Stadt und die abwickelnde Wirtschaftsagentur wussten. "Erbärmlich", nennt Finanzstadträtin Brauner das VP-Vorgehen. Dass Aliyev hinter der VBM steckte, wusste man bei Vertragsabschluss (2007) nicht, so Ursula Kainz von der Wirtschaftsagentur zu "Heute".

"Das Geld ist uns von der Raika Korneuburg überwiesen worden. Wir haben uns aufs Bankwesengesetz verlassen." Alle MQM-Entscheidungen mussten einstimmig im Präsidium der Wirtschaftsagentur gefällt werden. Dort saß mit Brigitte Jank die VP-Wirtschaftsbundchefin.