Trumps erste Pressekonferenz in diesem Jahr fand in Mar-a-Lago statt und dauerte eine Stunde. Einen Tag nach seiner offiziellen Bestätigung als gewählter Präsident vom Kongress nahm er Fragen von Journalisten entgegen.
Dabei wurden unter anderem auch seine kürzlichen geopolitischen Äußerungen zum Panamakanal und Grönland thematisiert. Er blieb bei seinen kontroversen Aussagen und setzte zum Teil nochmal eins darauf. Wir haben die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.
Trump wiederholte seine Kritik an Carters Entscheidung, die Kontrolle über den Panamakanal wieder an Panama zu übergeben. Des Weiteren schloss Trump den Einsatz des Militärs nicht aus, um die Kontrolle über den Panamakanal und Grönland zu erlangen.
Er sagte, er wolle den Golf von Mexiko in "Golf von Amerika" umbenennen und wiederholte seine Aufforderung an Mexiko, bei der Beendigung der illegalen Einwanderung über die Grenze zwischen den USA und Mexiko zu helfen, sowie seine Zusage, Zölle auf Mexiko zu erheben.
Trump sagte, dass Russlands Krieg in der Ukraine "eskalieren" könnte und dass er "viel komplizierter" sei. Trump warnte auch nochmal, dass im Nahen Osten "die Hölle los sein wird", wenn die Geiseln im Gazastreifen bis zu seiner Amtseinführung nicht freigelassen werden.
Von den Nato-Verbündeten forderte Trump bei der Pressekonferenz in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida eine weitere Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben und veranschlagte dabei fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) als angemessen. "Sie können es sich alle leisten, aber sie sollten bei fünf Prozent und nicht bei zwei Prozent liegen."
Nach dem Rücktritt des kanadischen Premierministers Justin Trudeau am Montag sagte Trump, er habe Wayne Gretzky, einen ehemaligen NHL-Spieler und -Trainer, ermutigt, für das Amt zu kandidieren.
Trump kritisierte die "Bewaffnung der Justiz" durch die Demokraten und griff den Sonderermittler Jack Smith an, indem er ihn als "gestörtes Individuum" bezeichnete. Er kritisierte auch Richter Juan Merchan und dessen Umgang mit dem Schweigegeldfall und lobte die Entscheidung von Richterin Aileen Cannon, die Veröffentlichung von Smiths Abschlussbericht über seine Ermittlungen gegen Trump zu blockieren.
Ein New Yorker Berufungsgericht hat auch am Dienstag den Antrag des designierten US-Präsidenten Donald Trump abgelehnt, seine für Freitag angesetzte Verurteilung in der Schweigegeldaffäre zu verschieben.