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Panik bei Fans: "ZDF Fernsehgarten" droht das Ende
Ist es bald vorbei mit der guten Laune am Lerchenberg? So unwahrscheinlich scheint das Szenario aktuell gar nicht zu sein.
ZDF will ein jüngeres Publikum! Das ist das klare Ziel von Intendant Norbert Himmler. Drei Formate hat er bereits eiskalt gestrichen: "Leute heute", "Soko Hamburg" und "Letzte Spur Berlin". Alles Sendungen mit hohen Quoten, jedoch soll die Zielgruppe zu alt sein.
Stellt sich die Frage, ob demnächst auch weitere Shows auf den ZDF-Friedhof müssen? Denn tatsächlich ist das Publikum des Senders im Durchschnitt 65 Jahre alt. Das soll geändert werden.
Fokus auf Mediathek
Laut "Bild" soll auch der "Fernsehgarten" zur Diskussion stehen. Für viele Fans ein Fixpunkt am Sonntagvormittag. Im vergangenen Jahr schalteten bis zu 2,3 Millionen Menschen ein. Quoten, von denen andere Sender nur träumen können.
Dennoch bringt der Fernsehgarten auch Probleme mit sich. Denn der Produktionsaufwand ist immens und sehr teuer. Das größte Problem für den ZDF: Das Format kann nicht auf weite Sicht verwertet werden. In der Mediathek wird die Show nicht mehr wirklich angesehen.
Gleichzeitig spricht aber viel dafür, dass zumindest noch heuer am Lerchenberg gefeiert wird. Denn das Außengelände wurde kostspielig umgebaut und auch der Vertrag für die Sendung um sogar zwei Jahre verlängert. Auch hat Moderatorin Andrea Kiewel noch einen langfristigen Vertrag mit dem Sender.
Klar ist trotzdem, dass der Fokus vom ZDF nun auf der Mediathek liegt. Denn hier werden demnächst satte 100 Millionen Euro investiert. Möglich also, dass das bald das Ende für einige Shows bedeutet, die nicht gestreamt werden und somit auch kein Geld bringen.