Niederösterreich

"Pannenbaustelle" sorgt für Ärger in Tullner City

Erst vor Kurzem war die Tullner Kirchengasse nach Baustellenarbeiten freigegeben worden. Nun musste man sie plötzlich wieder aufgraben.

Erich Wessely
FPÖ kritisiert "Pannenbaustelle" in Tulln
FPÖ kritisiert "Pannenbaustelle" in Tulln
privat

Nach langen Baustellenarbeiten war die Kirchengasse in Tulln erst vor Kurzem für den Verkehr wieder freigegeben worden. Umso mehr staunte die Tullner Bevölkerung, als die erst kürzlich fertiggestellte Baustelle plötzlich wieder aufgegraben werden musste.

"Erinnerungen an verkorkstes Prestigeprojekt"

„Hier werden Erinnerungen an das verkorkste Prestigeprojekt ,Goldener Weg' wach“, meint Tullns Landtagsabgeordneter und Gemeinderat Andreas Bors (FP).  

Wegen mangelhafter Planung und Ausführung müsse das Fahrbahnpflaster in der Kirchengasse schon wieder saniert werden. Rund 40.000 Euro dürfte der Stadtgemeinde Tulln "diese vermeidbare Sanierung" laut FP der Stadt kosten.

FPÖ ortet "Dilettantismus"

„Es ist ein Wahnsinn, dass man nun wieder alles aufreißen muss und der Steuerzahler teilweise dafür aufkommen muss. Monatelang mussten die Anrainer und Unternehmer bereits den Baulärm, Staub und Schmutz ertragen. Die Durchfahrt ist zum Entsetzen der Autofahrer neuerlich nicht möglich“, ärgert sich Bors über den "Dilettantismus der schwarzen Stadtregierung".

"Mehrkosten trägt die Gemeinde"

„Die Baufirma hat die Pflastersteine nicht sachgerecht verlegt und muss für sämtliche Kosten aufkommen. Gleichzeitig wurde die Entscheidung getroffen, dass nun die neuerliche Verlegung in einer Qualität erfolgt, die die Nutzungszeit um viele Jahre erhöht. Diese Mehrkosten trägt selbstverständlich die Gemeinde", so Peter Höckner, Stadtrat und Fraktionsobmann der Tullner VP, auf "Heute"-Anfrage.

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    Landtagsabgeordneter Andreas Bors
    Landtagsabgeordneter Andreas Bors
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