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So gefährlich sind die Pappelsamen jetzt

Der weiße Flaum, mit dem der Pappelbaum seine Samen verbreitet, ist derzeit an jeder Ecke zu sehen. Die Fasern sind hoch entzündlich.

Heute Redaktion
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Pappelsamen im Donaupark: Ein "Heute"-Leser fotografierte das Phänomen, fühlte sich an Schnee erinnert.
Pappelsamen im Donaupark: Ein "Heute"-Leser fotografierte das Phänomen, fühlte sich an Schnee erinnert.
Bild: Leserreporter

Das Phänomen wird als "Sommerschnee" oder "Pappelschnee" bezeichnet: Obwohl die wärmere Jahreszeit anbricht, sind viele Grünflächen derzeit von einer weißen Schicht bedeckt. Es handelt sich aber nicht um echten Schnee, sondern um die Fasern der Pappel, mit Hilfe derer der Baum seine Samen kilometerweit verbreitet.

Der Pappelschnee mag schön anzusehen sein, ist im wahrsten Sinne des Wortes aber auch brandgefährlich. Denn die Fasern sind hoch entzündlich. Fangen sie Feuer und werden dann vom Wind erfasst, kann sich ein Brand rasch verbreiten. In Berlin hatte die Feuerwehr vor zwei Jahren innerhalb von 42 Stunden 150 Pappelsamen-Brände zu löschen, berichtet ein Lokalmedium. In Deutschland gibt es auch Berichte von Bränden, bei denen sich die Pappelsamen in der Sonne selbst entzündet haben.

Eine Berliner Zeitung zeigt auf YouTube, wie schnell die Pappelsamen abbrennen.

Die Wiener Berufsfeuerwehr bestätigte gegenüber "Heute" die potenzielle Brandgefahr. Allerdings sehe man bei Pappelsamen kein größeres Risiko als bei anderen Arten von Vegetation wie trockenem Gras oder Laub. Hier wie da gelte: Aufpassen und keine Zigarettenstummel unachtsam auf den Boden werfen.

Ein Pappelbaum kann bis zu 28 Millionen Samen produzieren. Es dauert etwa zwei Wochen, bis er "ausgeschneit" hat. Allerdings tun das nicht alle Pappeln gleichzeitig, weshalb der "Pappelschnee" über einen längeren Zeitraum auftreten kann. (cty)

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