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Papst Benedikt verurteilt Sextourismus

Papst Benedikt XVI. verurteilte in einer Botschaft den Sextourismus als "eine der niederträchtigsten Formen menschlicher Verirrungen".

Heute Redaktion
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Bild: Max Rossi / Reuters

Papst Benedikt XVI. verurteilte am Montag in einer Botschaft anlässlich des 7. Weltkongresses für Tourismusseelsorge den Sextourismus als "eine der niederträchtigsten Formen menschlicher Verirrungen".

Benedikt ging in seiner Nachricht auf die aus Sextourismus resultierenden Konsequenzen ein, die aus moralischer, psychologischer und gesundheitlicher Sicht das Leben der Personen, vieler Familien und manchmal ganzer Gemeinschaften zerstören würde. Er warnte auch vor Organhandel und der Ausbeutung Minderjähriger. Alle im Tourismus Beschäftigten und die internationale Gemeinschaft müssten dagegen ankämpfen.

Würde der Menschen und Völker soll respektiert werden
Benedikt XVI. erklärte, dass "eine Kultur des ethischen und verantwortungsvollen Tourismus" gefördert werden müsse. Dies müsse dazu führen, dass immer mehr die Würde der Menschen und der Völker respektiert und gleichzeitig auch der Umweltschutz miteinbezogen werde. "Freizeit und in regelmäßigen Abständen Urlaub zu machen stellt eine Gelegenheit wie auch ein Recht dar", so der Papst.

Bis zum kommenden Freitag kommen Kirchenvertreter und Experten im mexikanischen Cancun zusammen. Der Papst sprach sich außerdem dafür aus, Besichtigungen an religiösen Orten so durchzuführen, dass "stets die Achtung vor dem heiligen Ort und den Gottesdiensten gewahrt" werde.