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Papst fordert Ende der Gewalt in Syrien

Heute Redaktion
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Papst Benedikt XVI. hat am Christtag in seiner Weihnachtsbotschaft zu einem Ende der Gewalt in Syrien aufgerufen. Dort sei "zu viel Blut vergossen worden", sagte der Papst am Sonntag und spendete den traditionellen Weihnachtssegen "Urbi et Orbi" (Der Stadt und dem Erdkreis).

Papst Benedikt XVI. hat am Christtag in seiner Weihnachtsbotschaft zu einem Ende der Gewalt in Syrien aufgerufen. Dort sei "zu viel Blut vergossen worden", sagte der Papst am Sonntag und spendete den traditionellen Weihnachtssegen "Urbi et Orbi" (Der Stadt und dem Erdkreis).
Er sprach sich dafür aus, dass "alle Bestandteile" der Gesellschaft an den Umbrüchen in der arabischen Welt teilhaben sollten. Dabei erwähnte er allerdings nicht ausdrücklich die teils gefährdeten christlichen Minderheiten in den Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens. Benedikt XVI. rief zudem Israel und die Palästinenser auf, den Dialog wieder aufzunehmen.


Außerdem verlas er in 65 Sprachen Weihnachtsgrüße. Auf Deutsch sagte das Oberhaupt der Katholiken: "Die Geburt Jesu Christi, des Erlösers der Menschen, erfülle Euer Leben mit tiefer Freude und reicher Gnade; sein Friede möge in Euren Herzen wohnen. Gesegnete und frohe Weihnachten!" Zehntausende Gläubige und Touristen aus aller Welt waren bei sonnig-kühlem Winterwetter zu der Zeremonie auf den Platz vor dem Petersdom gekommen.
Am Heiligen Abend hatte der Papst gemeinsam mit tausenden Gläubigen die Christmette im Petersdom gefeiert und die Kommerzialisierung des Weihnachtsfests kritisiert. "Heute ist Weihnachten zu einem Fest der Geschäfte geworden, deren greller Glanz das Geheimnis der Demut Gottes verdeckt", sagte er.
APA/red.