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Papst Franziskus scherzt über baldigen Tod

Heute Redaktion
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Papst Franziskus schließt im Falle einer Krankheit einen Rücktritt nicht aus. Der Heilige Vater scherzte sogar über seinen eigenen Tod: "Zwei oder drei Jahre - und dann: ab ins Haus des Herrn!"

hat, scherzte sogar über seinen eigenen Tod: "Zwei oder drei Jahre - und dann: ab ins Haus des Herrn!"

Papst Franziskus hat erstmals Gedanken über seinen Tod öffentlich gemacht und dabei auch einen Rücktritt angedeutet, falls seine gesundheitlichen Beschwerden überhandnehmen sollten. Der Rücktritt seines Vorgängers Benedikt XVI. im vergangenen Jahr habe "eine institutionelle Tür geöffnet", sagte der 77-Jährige am Montag.

Von "einer Ausnahme" könne diesbezüglich nicht länger die Rede sein, "auch wenn das manchen Theologen nicht gefällt". Falls auch er sich eines Tages nicht mehr in der Lage fühlen sollte, die römisch-katholische Kirche weiter zu führen, werde er "beten und das Gleiche tun" wie Benedikt, sagte der Papst im Flugzeug auf der Rückreise von seinem Südkorea-Besuch.

Beliebtheit "eine Großzügigkeit des Volkes Gottes"

Inzwischen könne er mit seiner Popularität als Papst besser umgehen als zu Beginn, sagte Franziskus. Zu Beginn habe ihn die Zuneigung der Massen "ein wenig verängstigt". Auf die Frage, welches Gefühl seine Beliebtheit inzwischen bei ihm auslöse, sagte das Kirchenoberhaupt: "Ich betrachte sie als eine Großzügigkeit des Volkes Gottes. Innerlich versuche ich, an meine Sünden zu denken, an meine Fehler, um nicht überheblich zu werden." Das dauere nämlich nicht lange, scherzte er mit Blick auf ein mögliches Ableben: "Zwei oder drei Jahre - und dann: ab ins Haus des Herrn!"

Mehr als 15 Millionen Nutzer folgen Papst Franziskus über den Kurznachrichtendienst Twitter. Damit hat er eineinhalb Jahre nach seinem Amtsantritt weit mehr Follower als der Dalai Lama (9,2 Millionen) und alle anderen Religionsführer der Welt, wie Kathpress am Dienstag berichtete.

Erste Asien-Reise beendet

Der fünftägige Besuch in Südkorea, der am Montag zu Ende ging, war Franziskus' erste Asien-Reise und darüber hinaus der erste Asien-Besuch eines Papstes überhaupt seit 15 Jahren. Offizieller Anlass des Besuchs waren die Jugendtage der asiatischen Katholiken.