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Papst: Hoffnung für Wiederverheiratete auf Kommunion

Heute Redaktion
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Der Vatikan hat am Freitag das Papst-Schreiben Amoris Laetitia (Freude der Liebe) vorgestellt. Das Papier beinhaltet die aktuellen Positionen der katholischen Kirche zu den Themen Sexualität und Familie.

Der Vatikan hat am Freitag das Papst-Schreiben „Amoris Laetitia“ (Freude der Liebe) vorgestellt. Das Papier beinhaltet die aktuellen Positionen der katholischen Kirche zu den Themen Sexualität und Familie.

Hauptthema des 190 Seiten starken Schreibens ist der Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen und Homosexuellen: "Was die Geschiedenen in neuer Verbindung betrifft, ist es wichtig, sie spüren zu lassen, dass sie Teil der Kirche sind, dass sie ‚keineswegs exkommuniziert‘ sind und nicht so behandelt werden, weil sie immer Teil der kirchlichen Communio sind. Diese Situationen "verlangen eine aufmerksame Unterscheidung und von großem Respekt gekennzeichnete Begleitung, die jede Ausdrucksweise und Haltung vermeidet, die sie als diskriminierend empfinden könnten. Stattdessen sollte ihre T

eilnahme am Leben der Gemeinschaft gefördert werden", so der Papst. Auch die Situation Homosexueller wird beschrieben: „Jeder Mensch, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung“, solle „in seiner Würde geachtet und mit Respekt aufgenommen werden.“ Es sei sorgsam zu vermeiden, ihn „in irgendeiner Weise ungerecht zurückzusetzen“ oder ihm gar „mit Aggression und Gewalt zu begegnen“.

„Ja zur Sexualerziehung“

Franziskus sprach sich im Rahmen seiner Gedanken zur Kindererziehung für Sexualerziehung aus: So könne sie einer "außer Kontrolle geratenen Pornografie und der Überladung mit Stimulierungen, welche die Geschlechtlichkeit verkrüppeln lassen können", entgegenwirken. Das Schreiben hat freilich eine "Sexualerziehung, die ein gewisses Schamgefühl hütet", im Sinn.

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