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Papst nimmt muslimische Flüchtlinge mit in den Vatikan

Heute Redaktion
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Papst Franziskus hat am Samstag auf der Ägäis-Insel Lesbos das Flüchtlingslager Moria besucht. Das Oberhaupt der katholischen Kirche nahm sich viel Zeit, um mit den Menschen zu sprechen. Bereits bei seiner Ankunft erklärte er, dass das "eine von Traurigkeit gezeichnete Reise" sei.

hat am Samstag auf der Ägäis-Insel Lesbos das Flüchtlingslager Moria besucht. Das Oberhaupt der katholischen Kirche nahm sich viel Zeit, um mit den Menschen zu sprechen. Bereits bei seiner Ankunft erklärte er, dass das "eine von Traurigkeit gezeichnete Reise" sei. Bei seiner Rückkehr nahm er zehn muslimische Flüchtlinge mit in den Vatikan, 

Nachdem der Pontifex am Flughafen vom griechischen Premierminister in Empfang genommen worden ist, besuchte er das Aufnahmelager in Moria, in dem Hunderte Menschen nach der gefährlichen Überfahrt von dem rund 15 Kilometer entfernten türkischen Festland auf ihre Weiterreise warten.

Mit zahlreichen Plakaten wurde er von den Flüchtlingen begrüßt. Kinder und alte Frauen hielten bunt bemalten Plakate in die Höhe. Danach nah sich Franziskus Zeit, um mit einigen Mensche über ihre Einzelschicksale zu sprechen.

Franziskus nimmt zehn Flüchtlinge mit

Der Papst lobte das griechische Volk im Anschluss, "das trotz seiner eigenen Schwierigkeiten großzügig auf Eure Nöte geantwortet hat". Lesbos trage die Last Europas. Den Flüchtlingen machte er Mut: "Wir sind hierher gekommen, um die Aufmerksamkeit der Welt wieder auf diese schlimme humanitäre Krise zu lenken und um um eine Lösung zu bitten".

Zehn Flüchtlinge nahm Franziskus nach Beendigung das Besuchs zudem mit in den Vatikan. Acht Syrer und zwei Afghanen, die bereits vor Inkrafttreten des EU-Türkei-Abkommens in Griechenland angekommen sind, durften den Papst in den Vatikan begleiten. Das wird als unterstützendes Zeichen für Griechenland und als Kritik gegen die Abgrenzungspolitik Mitteleuropas verstanden.