Österreich

Pärchen bei Crash getötet: BMW-Fahrer vor Gericht

Heute Redaktion
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Bei einer Kreuzung in Wels rammte ein BMW-Fahrer (21) ein Pärchen (14, 15) auf dem Moped. Die Teenager starben. Der Prozess gegen den Lenker wurde am Donnerstag vertagt.

Der schreckliche Moped-Unfall kostete am 25. Mai dieses Jahres Pascal K. (15) und dessen 14-jähriger Freundin Rebekka F. das Leben.

Die beiden waren wie berichtet im Welser Stadtteil Pernau unterwegs, als sie bei einer Kreuzung von einem BMW-Fahrer mit voller Wucht gerammt wurden.

Der Aufprall war so heftig, dass die Teenager samt dem Moped rund 20 Meter weit durch die Luft geschleudert wurden. Schwerst verletzt blieben sie auf einem Geh- und Radweg liegen. Sie konnten zunächst noch reanimiert und ins Spital gebracht werden.

Wenige Tage später erlagen beide allerdings im Krankenhaus ihren Verletzungen.

Hunderte Mopedfahrer versammelten sich an der Unfallstelle, gedachten mit Blumen, Kerzen und Stofftieren der Verstorbenen.

Laut Gutachten bei Rot in die Kreuzung eingefahren

Die genaue Unfallursache war zunächst unklar. Der Unfall-Lenker (21) behauptete gegenüber der Polizei stets, er sei bei Grün in die Kreuzung eingefahren.

Ein Gutachten hat laut einer Sprecherin des Welser Landesgerichts jedoch ergeben, dass der 21-jährige Serbe mit mindesten 85 km/h und das bei Rotlicht in die Kreuzung eingefahren sein muss. Dies bestreitet der Lenker allerdings.

Am Landesgericht musste sich der BMW-Fahrer am Donnerstag wegen grob fahrlässiger Tötung verantworten. Gleich zu Beginn sprach der Beschuldigte den zahlreich erschienenen Angehörigen "mein herzliches Beileid" aus.

Der Serbe gestand auch, mit mindestens 85 km/h und damit deutlich zu schnell in die Kreuzung in Wels eingefahren zu sein. Dass er eine rote Ampel missachtet habe, stritt er jedoch vehement ab.

Der Prozess wurde noch am Vormittag vertagt. Denn ein wichtiger Zeuge ist nicht erschienen. Die Staatsanwaltschaft wollte ihn unbedingt hören, denn er soll mit seinem Pkw neben jenem des Unfalllenkers gefahren sein.

Die Vermutung, die im Raum steht: Mehrere Autos hätten sich an dem Abend ein illegales Straßenrennen geliefert.



Im Falle eine Verurteilung drohen dem Beschuldigten bis zu drei Jahre Gefängnis.

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