Parisek feiert am 19. August seinen 60. Geburtstag. Da wird es auch ein Fest geben, verriet der Jubilar der "NON". "Allerdings nicht ganz so groß, wie zum Fünfziger. Damals habe ich 260 Leute eingeladen. Ich wollte es diesmal bewusst deutlich kleiner machen. Ganz ist es mir aber nicht gelungen", lachte der Star-Moderator, der zugab, mit dem Älterwerden so seine Schwierigkeiten zu haben. "Ein bisschen denkt man schon nach. Da geht´s aber gar nicht so sehr ums Älterwerden an sich, sondern um die berufliche Situation", führte Pariasek aus.
Denn der Ruhestand rückt näher, wie auch der noch 59-Jährige bestätigte. "Langsam wird mir bewusst, dass ich nur noch fünf Jahre bis zur Pension habe und ich arbeite halt sehr gerne", erzählte der Sport-Moderator, sprach damit auch den bevorstehenden Abschied vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk an. "Mit 65 geht man beim ORF in der Regel in Pension, ja." Dann würde es 2029 zum Abschied vom Sender kommen.
So ganz verabschieden möchte sich Pariasek dann aber doch nicht, äußerte eine Idee: "Ich könnte mir vorstellen, dass ich mich aber von der Moderation zurückziehe und junge Kollegen auf ihrem Weg begleite, als eine Art Mentor." Ob dies "erwünscht" ist, sei aber noch offen. Denn das Verhältnis zum neuen ORF-Sportchef Hannes Aigelsreiter soll angespannt sein, der Star-Moderator wurde etwa kurzfristig von der Moderation des ÖFB-Cupfinals in der letzten Saison abgezogen. "Es gab ein kleines Missverständnis, das wir in einem persönlichen Gespräch ausgeräumt haben", beschwichtigte Pariasek.
Hinter dem bald 60-Jährigen liegt jedenfalls ein stressiger Sommer – erst die Fußball-EM, dann Olympia. Wenngleich Pariasek betonte: "Ich muss aber sagen, dass die Sommer, in denen Fußball-EM und Olympia zusammengefallen sind, schon einmal stressiger waren. Dadurch, dass wir uns die Rechte mit Servus TV geteilt haben, war´s nicht so wild", so der "ORF"-Starmoderator, bei den Spielen in Paris habe er "nicht stundenlang moderiert".
Der Red-Bull-Sender erhielt für die EURO-Berichterstattung viel Lob. "Die Kollegen haben das schon ordentlich gemacht", meinte der Star-Moderator, sah aber auch viel "ORF-Bashing". Trotzdem könne sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk auch einiges abschauen. "Es geht immer besser und wir gehen mit dem Thema auch sehr kritisch um", so Pariasek, der sich vorstellen könne, wieder näher an die Fans heranzurücken. "Das kostet halt alles Geld. Da tut sich Servus TV offenbar leichter. Dort zahlt alles die Dose."