Welt

Paris verwandelt Stadtautobahn in Flaniermeile

Heute Redaktion
Teilen

Das rechte Seineufer wurde in den letzten Jahren im Sommer wegen der Veranstaltung "Paris Plage" ("Paris-Strand") für den Autoverkehr gesperrt. Nun will die rot-grüne Stadtregierung an Stelle der Stadtautobahn "Georges-Pompidou" eine ganzjährige Flaniermeile errichten.

Das rechte Seineufer wurde in den letzten Jahren im Sommer wegen der Veranstaltung "Paris Plage" ("Paris-Strand") für den Autoverkehr gesperrt. Nun will die rot-grüne Stadtregierung an Stelle der Stadtautobahn "Georges-Pompidou" eine ganzjährige Flaniermeile errichten.

Vier Wochen im Jahr verwandelt sich das rechte Seine-Ufer bereits zuletzt in ein entschleunigtes Strandparadies fernab des hektischen Großstadttrubels.

Die Verwandlung der Flussseite soll nun auch von Dauer sein, denn die Stadtverwaltung hat beschlossen, den drei Kilometer langen Abschnitt zwischen Place de la Concorde und Rathaus in eine Flaniermeile ohne Autos zu verwandeln.

"Es ist das Ende der Pariser Stadtautobahn und die Wiedereroberung der Seine", bejubelt die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo die "historische Entscheidung".

Täglich fahren rund 43.000 Fahrzeuge über die Stadtautobahn. Hidalgo möchte die Luftverschmutzung in der Stadt bremsen. Die Gegner des Vorhabens bezweifeln das und befürchten, dass sich die Umweltbelastung durch Verlagerung des Verkehrs auf benachbarte Straßenzüge erhöht.