Die Parkplatzkrise in Wien-Donaustadt spitzt sich zu. Bewohner der Gartensiedlungen schlagen Alarm, denn trotz gültigem Parkpickerl finden sie kaum noch legale Abstellplätze. Jetzt machen die Volkspartei Donaustadt und das Team HC Strache gemeinsam Druck: Eine Petition mit 1.700 Unterschriften wurde an die Stadtverwaltung übergeben. Ziel ist eine Bürgerversammlung, um konkrete Lösungen für die betroffenen Anrainer zu erreichen.
Vor allem in den Gartensiedlungen der Donaustadt soll die Einführung des Parkpickerls für Unmut sorgen. Das Abstellen des Autos vor der eigenen Haustür sei plötzlich verboten, berichten frustrierte Anrainer. Statt Entlastung gibt es Strafzettel – und das, obwohl die Betroffenen oft brav für das Pickerl bezahlen.
Die ÖVP-Gemeinderätin Caroline Hungerländer kritisiert: "Die Menschen dürfen nicht länger bestraft werden, wenn sie für ihren Parkplatz zahlen." Gemeinsam mit den Anrainern und dem Team Strache fordert die Volkspartei, dass "ausreichende und legale Parkmöglichkeiten" geschaffen werden.
Mit einem gemeinsamen Antrag wollen die ÖVP Donaustadt und das Team HC Strache nun handeln. Am Dienstag forderten sie eine Bürgerversammlung nach der Wiener Stadtverfassung. Damit sollen die Bewohner des Siedlervereins Lobau zu Wort kommen und die Stadtverwaltung unter Druck gesetzt werden.
Michaela Löff (ÖVP), Bezirksvorsteher-Stellvertreterin, sagt dazu: "Alle Straßen müssen gemeinsam mit den Anrainern überprüft werden. Es braucht endlich transparente Entscheidungen." Für sie und Hungerländer ist klar: Die Stadtregierung muss liefern.
Der Vorwurf der ÖVP und des Team Strache wiegt schwer: Während Wien sich als "Europäische Demokratiehauptstadt" präsentiert, sollen sich die Anrainer übergangen fühlen. "Bürgerbeteiligung muss gelebt werden, nicht nur versprochen", betonen Hungerländer und Löff. Ob die Bürgerversammlung und der öffentliche Druck eine Lösung bringen, bleibt abzuwarten.