Wegen neuem Radweg

Parkplatzsuche bringt Fitnesskunden ins Schwitzen

John Harris-Kunden schwitzen nicht nur im Studio – die Parkplatzsuche wird zur Geduldsprobe. Geschäftsführer Minar kämpft um Plätze für seine Gäste!
Christoph Weichsler
31.12.2024, 07:00
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Im Fitnessstudio John Harris am Schillerplatz kommen die Gäste bei intensiven Workouts ordentlich ins Schwitzen. Doch mittlerweile fängt das Schwitzen oft schon vor der Studiotür an – bei der Suche nach einem Parkplatz. "Die Situation wird von Jahr zu Jahr schlimmer", sagt Ernst Minar, Geschäftsführer der John-Harris-Kette.

Radweg am Getreidemarkt als Ursache

Besonders betroffen sei die Filiale in der Wiener City, da der Parkplatzmangel für die Kunden zunehmend zur Herausforderung werde. Der Auslöser: Vor drei Monaten wurde der Fahrradstreifen am Getreidemarkt verlängert, wodurch zehn weitere Parkplätze weggefallen sind. "Für unsere Kunden ist es jetzt fast unmöglich, einen Parkplatz in der Nähe des Studios zu finden", erklärt der Betreiber. Gleichzeitig werde der neue Radweg kaum genutzt, da die meisten Radfahrer die Parallelstraße bevorzugen.

Anrainerplätze, die keiner braucht?

Noch mehr ärgert Minar die vielen Anrainerparkplätze in einem Gebiet, das überwiegend von Büros, Kanzleien und eben Fitnessstudios dominiert wird. "Es gibt hier fast keine Anrainer, aber trotzdem blockieren diese Plätze, während unsere Gäste verzweifelt ihre Runden drehen."

Der verlängerte Fahrradstreifen am Getreidemarkt (rot markiert) sorgt für Ärger bei Kunden des Fitnessstudios am Schillerplatz, da dadurch zahlreiche Parkplätze weggefallen sind.
Screenshot Google Maps

"Machen Menschen das Leben schwer"

Für Minar ist die Verkehrspolitik der Grünen in Wien eine Fehlentwicklung. "Früher sind die Menschen zum Einkaufen und ins Fitnessstudio in die Stadt gefahren. Heute machen wir ihnen das Leben so schwer, dass viele lieber wegbleiben."

Bezirksvorstehung informiert

Minar fordert eine Überprüfung der Anrainerparkplätze und einen fairen Ausgleich zwischen Autofahrern, Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern. "Wir müssen Wien wieder für alle zugänglich machen, sonst nimmt man uns die Stadt weg." Die Bezirksvorstehung der Inneren Stadt wurde bereits informiert und will sich dem Anliegen annehmen.

{title && {title} } CW, {title && {title} } Akt. 31.12.2024, 10:36, 31.12.2024, 07:00
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