Coronavirus

Party in Impfstraße? Mitarbeiter fliehen vor Polizei

Eine angebliche Feier in einer Impfstraße erhitzt derzeit in der Steiermark die Gemüter. Die Betreiber rechtfertigen die Zusammenkunft. 

Tobias Kurakin
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Eine Party auf einer Impfstraße hatte in der Steiermark die Wogen hochgehen lassen. 
Eine Party auf einer Impfstraße hatte in der Steiermark die Wogen hochgehen lassen. 
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Laute Musik am Freitag-Abend? Was wie eine schöne Erinnerungen nach an Vor-Corona-Zeiten klingt, dürfte im steirischen Feldbach Mitten im Lockdown Realität geworden sein, zumindest wenn es nach zwei Spaziergängern geht. Diese sind letzten Freitag Zeuge einer kleinen Feier in einer Impfstraße geworden. Als sie am Abend am örtlichen Freizeitareal vorbeigingen, wo auch getestet und geimpft wird, haben sie gleich mehrerer Mitarbeiter beim Verzehr von Brötchen und Getränken entdeckt. 

Passanten werden aufmerksam

Die Passanten wurden daraufhin neugierig und gingen in die Halle. Eine Frau ließ die beiden jedoch wissen, dass es sich hierbei um eine "legale und angemeldete Party" handeln würde und schickte die Schaulustigen wieder weg. Die Spaziergänger hatten jedoch Verdacht geschöpft und dokumentierten den Vorfall via Video. Zudem hatte einer der Spaziergänger auch die Polizei verständigt. 

20 Minuten später seien die Beamten auch eingetroffen, davor dürften jedoch zirka 15 Personen aus der Test- und Impfstraße geflohen sein. Die Beamten entdeckten gegen 21 Uhr also nur Mitarbeiter, die nach Dienstende noch vorbildlich zusammenräumten - kein Beweis für eine Party. Demnach leitete die Polizei weder verwaltungsrechtliche noch strafrechtliche Schritte ein. 

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    Auf Nachfrage der "Kleinen Zeitung" beim Kastanienhof, der die steirischen Test- und Impfstraßen im Auftrag des Landes betreibt, ist man um Aufklärung bemüht. Der Vorfall wäre eine "interne Teambesprechung mit nicht nur rein informativem Charakter gewesen", sagt Leiter Johannes Ambros. "Nach einem Zehn-Stunden-Tag und 300 Impfungen sitzt das Team nochmals zusammen", verweist Ambros auf Teambuilding-Maßnahmen.