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Pastor beging nach Ashley Madison-Datenleck Selbstmord

Heute Redaktion
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Die Enthüllung von Kundennamen der Seitensprung-Plattform Ashley Madison hat bereits das dritte Todesopfer gefordert. US-Pastor John Gibson hat sich aus Scham selbst umgebracht, obwohl ihm seine Familie vergeben hätte.

Pastor who was allegedly outed as having an Ashley Madison account committed suicide
— People magazine (@people)

Die Enthüllung von Kundennamen der Seitensprung-Plattform hat bereits das dritte Todesopfer gefordert. US-Pastor John Gibson hat sich aus Scham selbst umgebracht, obwohl ihm seine Familie vergeben hätte.

Der Leichnam des 56-jährigen Baptisten-Pastors wurde am 24. August von seiner Frau Christi gefunden. Er hatte sechs Tage nach der von Hackern veröffentlichten Kundenliste den Freitod gewählt.

Zweifacher Familienvater

"Das war ein Moment, auf denen einen das Leben nicht vorbereitet", sagte Christi Gibson gegenüber "CNN". "Wie soll man seinen Kindern beibringen, das ihr Papa fort ist und sich sein Leben genommen hat?"

In einem Abschiedsbrief schrieb Gibson über seine Gefühlswelt. "Er hat über Depressionen geschrieben. Er hat darüber gesprochen, dass sein Name oben steht und dass es ihm einfach sehr, sehr leid tue", berichtete seine Frau.

Tragisch: Familie hätte ihm vergeben

"Wir haben alle Dinge, mit denen wir kämpfen, aber es war nicht so schlimm, dass wir es nicht vergeben hätten", sagt die Witwe. Sie hätte ihm vergeben und sei daher sehr traurig, dass er sich selbst nicht vergeben konnte. "Für John war es mit großem Scham verbunden". Ihr Mann habe auch befürchtet, seinen Job zu verlieren.