"Wir sind bereit"

Paukenschlag! Putin will mit Trump über Ukraine reden

Ein Gespräch zwischen Donald Trump und Wladimir Putin rückt immer näher. Wie der Kreml mitteilte, sei der russische Despot bereit für ein Telefonat.
Nicolas Kubrak
25.01.2025, 10:58

Nach seiner Angelobung will der US-Präsident nicht nur national, sondern auch international Tempo machen. Der Geisel-Deal zwischen Israel und den Hamas war ein erster Schritt in Richtung Nahost-Frieden, jetzt will sich Trump dem Ukraine-Krieg widmen.

"Selenski ist kein Engel"

So gibt der neue US-Präsident dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski eine Mitschuld an den Auswüchsen des russischen Angriffskrieges gegeben. "Er hätte auch nicht zulassen dürfen, dass dies geschieht. Er ist kein Engel. Er hätte diesen Krieg nicht zulassen dürften", sagte Trump in einem Fox-News-Interview.

Trump hatte bereits angekündigt, mit seinem russischen Pendant in Moskau sprechen zu wollen. Wolodomir Selenski sei dazu bereit, einen Deal zu machen, doch ob das auch für Putin gelte, wisse er nicht. "Ich würde hoffen, dass er einen Deal schließen will", so Trump.

Jetzt spricht der Kreml

Nun hat auch Russland auf die Aussagen des US-Präsidenten reagiert. Dem Präsidialamt zufolge würde Wladimir Putin ein Telefonat mit Trump abhalten. Er warte auf eine offizielle Mitteilung aus Washington, dass der Republikaner auch dazu bereit sei. Putin sei "bereit" und warte auf "Signale", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag.

Sowohl Putin als auch Trump hatten zuvor bereits ihre Bereitschaft zu Gesprächen über den Ukraine-Konflikt deutlich gemacht. Angaben zu einem konkreten Treffen machten jedoch weder Washington, noch Moskau. "Es ist schwierig, im Kaffeesatz zu lesen", sagte Peskow lediglich.

"Jetzt sind die Amerikaner am Zug"

Weiters appellierte Putins rechte Hand, Gespräche über die atomare Abrüstung wiederaufzunehmen. "Wir sind daran interessiert, diesen Verhandlungsprozess so schnell wie möglich zu beginnen", so Peskow. Nun seien "die Amerikaner am Zug".

Russland hatte im Februar 2023 seine Teilnahme am sogenannten New-Start-Vertrag ausgesetzt, dem letzten noch gültigen nuklearen Abrüstungsabkommen zwischen Moskau und Washington. Der Vertrag beschränkt die Staaten auf jeweils maximal 1550 einsatzbereite Sprengköpfe. Beide Seiten haben erklärt, dass sie die im Vertrag festgelegten Grenzen bis 2026 einhalten werden. Gespräche über einen Nachfolgevertrag sind allerdings seit Monaten auf Eis gelegt.

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