Donald Trump verliert keine Zeit. Schon wenige Stunden nach Amtsantritt hat der US-Präsident eine Verschärfung der Gesetze, die gegen Migranten gerichtet sind, umgesetzt. Migranten können in den Vereinigten Staaten nun auch an Orten wie Schulen oder Kirchen festgenommen werden – "Heute" berichtete.
Auch in puncto Ukraine-Krieg will der frisch angelobte Präsident Tempo machen. Trump hatte bereits angekündigt, mit seinem russischen Pendant in Moskau sprechen zu wollen. Wolodomir Selenski sei dazu bereit, einen Deal zu machen, doch ob das auch für Putin gelte, wisse er nicht. "Ich würde hoffen, dass er einen Deal schließen will", so Trump.
Die 24 Stunden, in denen der Republikaner den Krieg hätte beenden wollen, sind um. Inzwischen hat Trump seine Aussage – wenig überraschend – relativiert und spricht jetzt von "sechs Monaten" als Zeithorizont.
Der russische Staatschef Wladimir Putin zerstört nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump durch ein Nein zu einem Abkommen für ein Ende des Krieges mit der Ukraine sein eigenes Land. "Er sollte eine Einigung erzielen. Ich glaube, er zerstört Russland, indem er keine Einigung trifft", sagte Trump. Sollte sich Putin weiter querstellen, werde Russland "in große Schwierigkeiten", warnte er.
Auf die Frage, ob er Sanktionen verhängen werde, falls Putin nicht zu Verhandlungen bereit sei, antwortete Trump: "Klingt wahrscheinlich."
Selenskyj wolle gerne Frieden haben, sagte Trump. "Aber zum Tango gehören immer zwei." Der neue US-Präsident hatte vor seiner Rückkehr ins Weiße Haus angekündigt, den mittlerweile fast drei Jahre dauernden Krieg binnen kürzester Zeit zu beenden. Dabei sind Trumps genaue Vorstellungen noch unklar.
Nach Ansicht Trumps könnte auch China eine wichtige Rolle bei der Beilegung des blutigen Konflikts spielen. Allerdings kritisierte er, der chinesische Staatschef Xi Jinping habe in dieser Hinsicht noch nicht viel getan. "Er hat eine Menge Macht – so wie wir eine Menge Macht haben." Er habe Xi gesagt: "Ihr solltet das regeln."