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Pedro Sanchez ist neuer spanischer Regierungschef
Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Pedro Sanchez ist mit hauchdünner Mehrheit zum spanischen Regierungschef gewählt worden.
Spanien hat einen neuen Ministerpräsidenten. Am Dienstag setzte sich Pedro Sanchez im Parlament hauchdünn durch. Mit nur zwei Stimmen Vorsprung wurde er in das Amt gewählt. Der Sozialist erhielt 167 Ja-Stimmen, 165 Abgeordnete waren gegen ihn. Es war die zweite Abstimmung, die den Erfolg brachte.
Bislang war der Sozialist Sanchez, der die Wahlen im November gewonnen hatte, geschäftsführender Ministerpräsident. Durch die Entscheidung des Parlaments gilt die monatelange politische Blockade in Spanien als beendet.
Spanien wird künftig von einer linken Regierung geführt. Denn als Koalitionspartner wählte die sozialistische Arbeiterpartei von Sanchez das linke Bündnis Unidas Podemos. Neben dem Protestbündnis stimmten auch mehrere kleine Regionalparteien für Sanchez, unter anderem die baskischen Nationalisten.
Enthaltungen ebneten Weg zum Sieg
Bei der Abstimmung kam es auch zu 18 Enthaltungen. Dabei handelte es sich um die Stimmen der katalanischen Separatistenpartei ERC, die dies schon im Vorfeld angekündigt hatte. Diese Enthaltungen ebneten Sanchez den Sieg. Denn mit den Gegenstimmen der Katalanen hätte sich Sanchez nicht durchgesetzt.
Beim ersten Durchgang am Sonntag war noch eine absolute Mehrheit, also 176 Stimmen für Sanchez, notwendig. Diese erreichte der 47-Jährige erwartungsgemäß nicht. Als Preis für die Enthaltungen musste Sanchez den Katalanen einen politischen Dialog über eine Unabhängigkeit der Region zusagen.
