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Pegida hetzt gegen Nationalkicker auf Schoko-Packungen

Heute Redaktion
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Die deutschen Kinderschokolade-Packungen zeigen anlässlich der EM Kinderfotos der Nationalelf. Auf der Facebook-Seite einer Pegida-Gruppe wird das als Überfremdung gesehen und dagegen gehetzt.

Die deutschen Kinderschokolade-Packungen zeigen anlässlich der EM Kinderfotos der Nationalelf. Auf der wird das als Überfremdung gesehen und dagegen gehetzt.

Eigentlich hatte sich der italienische Süßigkeiten-Hersteller Ferrero für seine bekannten Kinderschokolade-Packungen eine süße Aktion einfallen lassen: Anstatt des wohlbekannten Kinderschokolade-Kindes lächeln die deutschen Nationalkicker die Kunden an. Dass dazu auch die Fotos von Ilkay Gündogan und Jerome Boateng gehören, scheint nur selbstverständlich - allerdings nicht für Pegida-Anhänger.



Eine Pegida-Gruppe hetzte nun auf Facebook gegen die Packungen mit den beiden Spieler. Der Grund: Gündogan ist Sohn türkischer Eltern, Boateng hat ghanaische Wurzeln. Die selbsternannten "Beschützer des Abendlandes" wittern sofort die Überfremdung der Kinderschokolade-Packungen. In ihrem hysterischen Post unterschlug die Gruppe, dass es sich um eine EM-Aktion mit Nationalspielern handelte.

Von Facebook-Fans darauf aufmerksam gemacht, distanzierte sich Ferrero auf Facebook von jeglicher Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit. "Wir akzeptieren und tolerieren diese auch nicht in unseren Facebook-Communities", so der Konzern auf Facebook.