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Pegida-Redner wegen Bombe in Dresden festgenommen

Heute Redaktion
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Nachdem im September zwei Bomben in Dresden hochgingen, glaubte die Polizei erst an einen Täter im rechten Lager. Dann tauchte im Internet ein Bekennerschreiben der "Antifa Dresden" auf. Daran wollte die Polizei nicht so richtig glauben - und behielt recht. Jetzt klickten die Handschellen für einen Pegida-Anhänger, der auch für sie als Redner auftrat.

Nachdem im , glaubte die Polizei erst an einen Täter im rechten Lager. Dann tauchte im Internet ein Bekennerschreiben der "Antifa Dresden" auf. Daran wollte die Polizei nicht so richtig glauben - und behielt recht. Jetzt klickten die Handschellen für einen Pegida-Anhänger, der auch für sie als Redner auftrat. 

Der 29-jährige Festgenommene sprach im Sommer 2015 auf einer Veranstaltung der Pegida. Als nach den Anschlägen vom 26. September die Fotos der Überwachungskamera veröffentlicht wurden, dürfte jemand der Polizei einen Tipp gegeben haben. Obwohl der Täter mit Motorradhelm, blauer Jacke und dunkler Jeans getarnt war, erkannte ihn jemand wieder, wie "n-tv.de" berichtet. 

Imam war mit Frau und Kindern im Haus

Die Ziele der Anschläge waren die Fatih Camii Moschee und das Internationale Kongresszentrum, beide in Dresden. Im Gebetshaus waren zur Zeit der Explosion der Imam, seine Frau und seine beiden Kinder. Die ganze Familie blieb unverletzt. Wenige Minuten nach der Explosion vor der Moschee ging der zweite Sprengkörper vor dem Kongresszentrum.

Bekennerschreiben sollte Antifa verantwortlich machen

Zwei Tage. "Wir haben das Feuerwerk zum Tag der Deutschen Einheit etwas vorverlegt und damit zum einen das ICC (Inernationale Congress Centrum) aber auch ein islamistisches 'Gottes' haus beglückt" Das Pseudo-Geständnis wurde auf linksunten.indymedia.org veröffentlicht. Der Verfasser nannte sich "Antifa Dresden", diese gibt es in Dresden aber nicht. Die Ermittler zweifelten von Anfang an an der Echtheit. 

Im Laufe des Tages will die Polizei nähere Details zum Fall bekanntgeben.