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Pegida stellt Galgen für Merkel und Gabriel auf

Heute Redaktion
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Eine widerwärtige Aktion auf einer Demonstration der Pegida in Dresden wird zur Ermittlungssache. Auf der Veranstaltung wurde ein Galgen aufgestellt, auf dem Schilder zu sehen waren, die besagten, dass die Plätze am Strick für Bundeskanzlerin Angela Merkel und Vize Sigmar Gabriel "reserviert" seien. Es wurden Ermittlungen aufgenommen, den Verantwortlichen drohen nun bis zu fünf Jahre Haft.

Eine widerwärtige Aktion auf einer Demonstration in Dresden wird zur Ermittlungssache. Auf der Veranstaltung wurde ein Galgen aufgestellt, auf dem Schilder zu sehen waren, die besagten, dass die Plätze am Strick für Bundeskanzlerin Angela Merkel und Vize Sigmar Gabriel "reserviert" seien. Es wurden Ermittlungen aufgenommen, den Verantwortlichen drohen nun bis zu fünf Jahre Haft.

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Unbekannt wegen der Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten sowie öffentlicher Aufforderung zu Straftaten aufgenommen. Auf der selbstgebastelten Holzkonstruktion prangten zwei Blätter mit den Aufschriften "Reserviert - Angela 'Mutti' Merkel" und "Reserviert - Siegmar 'das Pack' Gabriel", wobei die Ersteller den Vornamen von Sigmar Gabriel falsch geschrieben hatten.

Die Staatsanwaltschaft stieß im Internet auf mehrere Aufnahmen des Galgens und leitete daraufhin die Ermittlungen ein, später tauchten auch Fotos davon in Medienagenturen auf. Der Konstrukteur und der Träger des Galgens wurden bisher noch nicht identifiziert, berichten deutsche Medien. Sie müssten im Falle eines Prozesses mit Strafen von bis zu fünf Jahren Haft rechnen. 

Merkel selbst verzichtet auf ein persönliches Vorgehen gegen die Verantwortlichen und will die Entscheidung den Strafverfolgungsbehörden überlassen. Pegida-Gründer Lutz Bachmann, der selbst wegen Volksverhetzung angeklagt ist, wetterte gegen die "unfassbare Übertreibung" der "Lügenpresse". 

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