Politik

Peinlicher Versprecher sorgt für Lacher bei Ludwig-Rede

Bei seiner traditionellen Rede am 1. Mai sprach Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zu den Genossen. Dabei kam es auch zu einem unüblichen Versprecher.

Nicolas Kubrak
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    Bei seiner traditionellen Rede am 1. Mai sprach Wiens Bürgermeister <a data-li-document-ref="100267672" href="https://www.heute.at/s/fpoe-anfrage-an-ludwig-unisex-wcs-fuers-rathaus-100267672">Michael Ludwig</a> an die Genossen. Dabei kam es auch zu einem unüblichen Versprecher.
    Bei seiner traditionellen Rede am 1. Mai sprach Wiens Bürgermeister Michael Ludwig an die Genossen. Dabei kam es auch zu einem unüblichen Versprecher.
    Denise Auer

    Der 1. Mai gilt als Hochamt der Sozialdemokratie. Dieses Jahr steht dieser Tag im Zeichen des Rennens um den Parteivorsitz. Ähnlich war das bereits 2016 der Fall – damals kam es zu Buh-Rufen und zahlreichen Pfiffen bei der Rede von Werner Faymann. Eine Woche später legte er alle politische Funktionen nieder. 

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      Der 1. Mai gilt in der SPÖ als Hochamt der Sozialdemokratie.
      Der 1. Mai gilt in der SPÖ als Hochamt der Sozialdemokratie.
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      Heuer keine Proteste geplant

      Daher war die Angst der SPÖ vor einem ähnlichen Zwischenfall dieses Jahr groß, so sind die Konflikte in der Partei so lautstark wie schon lange nicht mehr. Das zeigte sich beim Interview von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner in der ZIB2 am Sonntag, als sie scharfe Kritik an den Querschüssen aus den eigenen Reihen übte – "Heute" berichtete. Dennoch sollen sich die Vorfälle von 2016 nicht wiederholen, das kündigten die Herausforderer Hans Peter Doskozil, der den 1. Mai im Burgenland verbringt, sowie Andreas Babler, der in NÖ auftreten wird, an.

      Ludwig will keinen gesetzlichen Mindestlohn

      Die amtierende Parteivorsitzende trat indes in der SPÖ-Hochburg Wien auf, gemeinsam mit ihrem prominentesten Unterstützer aus der Partei: Bürgermeister Michael Ludwig. Bei seiner Rede stellte er sich demonstrativ hinter die SP-Chefin und die Gewerkschaften, er konnte sich zudem einen Seitenhieb gegen Rendi-Rivalen Doskozil nicht verkneifen. "Gehaltsabschlüsse und Mindestlöhne sollten auch in Zukunft Sache der Gewerkschaften und Kollektivverträge sein. Man darf das nicht einer Bundesregierung überlassen", forderte Ludwig. 

      "Bürgermeister Michael Häupl"

      Der Wiener Bürgermeister übte ebenfalls Kritik an der FPÖ und garantierte, dass man mit so einer Partei weder in Wien noch auf Bundesebene eine Koalition eingehen werde. Egal, ob mit Kickl oder jemand anderem an der Spitze – mit einer Partei, die Rassismus fördere, werde man nicht koalieren.

      Zum Abschluss der Rede kam es noch zu einem Hoppala: Ludwig, der seit 2018 das Amt des Wiener Bürgermeisters ausübt, wurde als Michael Häupl, der ebenfalls am Rathausplatz vor Ort war, vom Rednerpult verabschiedet. Kurze Zeit später korrigierte die Moderatorin den Namen von Häupl auf Ludwig, was für viel Gelächter sorgte. Ludwig selbst nahm es gelassen und sagte: "Ich weiß trotzdem, wer gemeint ist."

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        Wiener Linien / Manfred Helmer