Politik

Peinliches TV-Duell auf ATV: Kandidaten kalmieren

Heute Redaktion
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Das Live-Duell zwischen Hofburg-Kandidaten Norbert Hofer (FPÖ) und Alexander Van der Bellen am Samstag auf ATV uferte aus. Die beiden Kontrahenten gingen mit ihren Sagern teilweise weit unter die Gürtellinie - siehe Beitrag Experte: Duell auf Kindergarten-Niveau. Die Kritik an dem nicht moderierten Schlagabtausch folgte prompt, auch aus dem Ausland. Jetzt versuchen beide Kandidaten zurück zu rudern.

Das Live-Duell zwischen Hofburg-Kandidaten Norbert Hofer (FPÖ) und Alexander Van der Bellen am Samstag auf ATV uferte aus. Die beiden Kontrahenten gingen mit ihren Sagern teilweise weit unter die Gürtellinie - siehe Beitrag . Die Kritik an dem nicht moderierten Schlagabtausch folgte prompt, auch aus dem Ausland. Jetzt versuchen beide Kandidaten zurück zu rudern.

45 Minuten lang diskutierten Van der Bellen und Hofer miteinander, worüber sie wollten, und wie sie wollten. Und das Duell wurde zu einem politischen Fauxpas für beide.

Hofer rechtfertigte sich mit der menschlichen Komponente: "Man darf nicht vergessen, dass auch Politiker Menschen sind, und wenn man eine innerliche Überzeugung hat und man diskutiert miteinander, dann kann es schon sein, dass auch Emotionen hochkommen", so der FPÖ-Kandidat. Bis zur Wahl versprach Hofer: "Ich bin mir sicher, dass wir auch eine gute Gesprächsbasis finden, die sehr sachlich ist."

Van der Bellen recchtfertigte sich gegenüber Ö3 etwa so, dass er und Hofer "zwischendurch ziemlich hart aufeinandergekracht" seien. Jedoch: "Das war nicht ganz unerwartet. Denn was passiert, wenn man zwei Kontrahenten, die in vielen Dingen sehr unterschiedlicher Meinung sind, ohne Schiedsrichter, ohne Moderatorin zusammensperrt?", fragte der von den Grünen unterstützte Kandidat.

Hätten sich die beiden Kandidaten geweigert, bei dem "TV-Experiment" mitzumachen, wären sie als „feig“ bezeichnet worden, so Van der Bellen weiter. "Also wie man es macht: Man erntet oft Kritik."

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