Politik

Was an der Pendler-Pauschale neu werden soll

Weil das aktuelle Modell der Pendlerpauschale Besserverdienende bevorzugt, fordert der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) eine Reform.

Heute Redaktion
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Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert eine Reformierung der Pendlerpauschale. Kritisiert wird das aktuelle Modell vor allen deswegen, weil es Besserverdienende bevorzuge und ökologisch nicht sinnvoll ist.

Konkret geht es darum, dass ein Viertel der Bezieher mehr als 50.000 Euro pro Jahr verdienen und 40 Prozent eine kürzere Distanz als 20 Kilometer zur Arbeit zurücklegen müssen.

Rund 1,3 Milliarden Euro kostet dem Steuerzahler die Pendlerpauschale jährlich. Auch wenn die Pendlerpauschale bei Politik, Verkehrsclubs, Wirtschaftswissenschafter und Umweltschützer in der Kritik steht und dringender Reformbedarf ausgemacht wird, sind Lösungsvorschläge derzeit Mangelware.

Reform soll bis zum Sommer stehen

Bei der Regierungsklausur in Krems kündigte die türkis-grüne Koalition eine Ökologisierung der Pendlerpauschale an. Eine Änderung des Dienstwagenprivilegs, die Lkw-Maut und die Normerverbrauchsabgabe (NoVA) sollen ebenfalls angegangen werden. Die Eckpfeiler der Reform sollen bis Sommer von einer Taskforce ausgearbeitet werden. Geleitet wird diese von Finanzminister Gernot Blümel und Verkehrsministerin Leonore Gewessler.

Michael Schwendinger vom VCÖ stört sich in erster Linie daran, dass die Anzahl der Bezieher mit kurzem Arbeitsweg vier Mal so hoch sei wie jene der Personen, die über 60 Kilometer zur Arbeit zurücklegen müssen. Mit dem Verkehrsabsetzungsbetrag gebe es ohnedies eine Unterstützung für die Fahrt zur Arbeit. Eine "grundlegende Umgestaltung" bringe eine höhere "soziale Treffsicherheit" mit sich, so Schwendinger.

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