Oberösterreich

Pensionist (81) mit Bitcoins um 120.000 € betrogen

Um 120.000 Euro haben Betrüger einen Pensionisten (81) aus Reichraming erleichtert. Er wollte auf einer Website in Bitcoins investieren.

Teilen
Der Pensionist wollte in Bitcoins investieren.
Der Pensionist wollte in Bitcoins investieren.
(Bild: Reuters)

Damit das Vermögen noch etwas anwachst, suchte ein 81-Jähriger aus Reichraming (Bez. Steyr-Land) im Internet nach Geldanlagen. Dabei kam er auf eine Website, wo mit Kryptowährungen gehandelt wurde.

Laut Polizei eröffnete er dort dann ein Konto, um in Bitcoins zu investieren. Gleich im Anschluss wurde er von einem Mitarbeiter kontaktiert. Der angebliche Berater meldete sich in der Folge immer wieder telefonisch oder per E-Mail, um den Senior zu "helfen". 

Um den Gewinn zu steigern, sollte der Pensionist immer wieder überweisen. Die Betrüger verwendeten dabei laut Polizei eine Remote-Software. Damit konnten sie selbst auf den Rechner ihres Opfers zugreifen. 

Auf Konten in Malta und Litauen überwiesen

Bis der Pensionist misstrauisch wurde, hatte er bereits eine Summe von knapp 120.000 Euro überwiesen. Zwischen Herbst 2019 und Frühjahr 2020 wurde das Geld auf Konten in Malta und Litauen transferiert. 

Warum der 81-Jährige so lange wartete, bis er Anzeige erstattete, ist unbekannt. Fakt ist auf jeden Fall, dass die Chance das Geld zurückzubekommen gleich Null ist.

Wie Gerald Sakoparnig von der Betrugsabteilung am Landeskriminalamt berichtet, hat es in OÖ in den vergangenen zwei Wochen drei bis vier derartige Fälle mit einem Gesamtschaden von mehr als einer Million Euro gegeben.

Mehr zum Thema