Wintersport

Perioden-Panne im ORF – jetzt spricht TV-Moderator

Ein Übersetzungsfehler beim Interview mit Mikaela Shiffrin sorgte am Mittwoch für Erheiterung. ORF-Mann Peter Brunner erklärt, wie es dazu kam.

Clemens Pilz
ORF-Sportmoderator Peter Brunner bei der WM 2019 in Are
ORF-Sportmoderator Peter Brunner bei der WM 2019 in Are
GEPA

Nach ihrem Rekordsieg am Kronplatz (I) sprach US-Skistar Mikaela Shiffrin mit ORF-Reporterin Alina Zellhofer über ihren Pistenerfolg. Die Amerikanerin fühlte sich im Gespräch sichtlich wohl – sie erklärte, sie werde nun einen Trainingstag einlegen und dann eine Regenerationspause machen. "Ich werde versuchen, die Energie auf meine Slalom-Ski für zwei weitere Rennen zu bekommen. Aber ich bin gerade in einer ungünstigen Phase meines Monatszyklus, also bin ich irgendwie noch müder", sprach sie ein Thema an, das im Spitzensport sonst eher wenig Beachtung findet.

Für Erheiterung sorgte allerdings die simultane Übersetzung von ORF-Sportmoderator Peter Brunner. Dieser sprach nämlich statt vom Monatszyklus (monthly cycle) von einem Radtraining (cycling): "Ich komme nicht einmal zum Radfahren, was ich immer mache jedes Monat. Ich bin einfach zu müde."

ORF-Moderator verhörte sich

Was war passiert? Gegenüber "Heute" erklärte Brunner nun: "Die Simultanübersetzungen bei Skirennen sind immer eine Gratwanderung, weil die Interviewten oft nur schwer zu hören sind. Im konkreten Fall habe ich das Wort 'Cycling' verstanden was in Folge zur angesprochenen Übersetzung geführt hat." Die Aufregung um das Hoppala nehme er "mit einem Schmunzeln hin und freue mich, wenn dadurch vielleicht ein auch im Spitzensport sehr wichtiges Thema Aufmerksamkeit erhält".