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Peschek: "Wo bleibt bei den ganzen Regeln die Logik?"

Die neuen Zuschauer-Beschränkungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie stoßen bei den Betroffenen wie Rapid-Boss Christoph Peschek auf wenig Gegenliebe. 

Erich Elsigan
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Christoph Peschek
Christoph Peschek
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Am Donnerstag spielt Rapid im Allianz Stadion vor 3.000 Fans gegen Arsenal London. Es ist für lange Zeit die letzte Heimpartie vor "so vielen" Zuschauern. Denn wenige Stunden später tritt die neue Verordnung der Regierung in Kraft. Die besagt, dass nur noch 1.500 Personen in die Freiluft-Arenen dürfen. Egal, ob es sich bei der Sportstätte um ein großes Oval oder einen überschaubaren Dorfplatz handelt.  

Genau dieser Umstand sorgt bei den Betroffenen für Stirnrunzeln. "Wo bleibt bei den ganzen Regeln die Logik", fragt Rapids Wirtschafts-Boss Christoph Peschek im "Heute"-Telefonat. "Das ist ein Schlag ins Gesicht für uns und den gesamten Profi-Sport."

Pandemie ernst nehmen, aber …

Peschek betont, dass er die Pandemie keineswegs auf die leichte Schulter nehme, aber: "Die gesetzten Schritte sollten nachvollziehbar sein. Wir haben noch keinen einzigen Fall übermittelt bekommen, der auf eine Infizierung in unserem Stadion hinweist." 

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    Mit dem Vize-Meistertitel endete die vergangene Saison erfolgreich für Rapid, wie schlagen sich die Grün-Weißen 2020/21 - die Diashow zum Durchklicken!
    Mit dem Vize-Meistertitel endete die vergangene Saison erfolgreich für Rapid, wie schlagen sich die Grün-Weißen 2020/21 - die Diashow zum Durchklicken!
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    Rückendeckung erhalten die Hütteldorfer aus Salzburg. Auch die "Bullen" sind von den Maßnahmen schwer betroffen. Die Champions-League-Partie gegen die Bayern dürfen im 30.000 Zuschauern fassenden Stadion ebenfalls nur 1.500 Auserwählte sehen.

    Auch Salzburg betroffen

    "Einmal mehr wurde auf die mögliche Stadionkapazität keine Rücksicht genommen", ärgert sich Geschäftsführer Stephan Reiter. "Wir könnten in der Red Bull Arena und unter freiem Himmel nur jeden 20. Platz besetzen. Und dennoch müsste jeder dabei einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Ob das zumutbar ist, müssen wir noch beraten, aber in jedem Fall ist es sehr praxisfremd."

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