Pessimisten bauen mehr Autounfälle

Wer immer mit dem schlimmsten rechnet, der wähnt sich im Leben meist auf der sicheren Seite. Doch chinesische Forscher fanden jetzt heraus, dass zumindest im Straßenverkehr genau das Gegenteil der Fall ist: Wer negative Gedanken hat, löst mehr Unfälle aus.

Wer immer mit dem Schlimmsten rechnet, der wähnt sich im Leben meist auf der sicheren Seite. Doch chinesische Forscher fanden jetzt heraus, dass zumindest im Straßenverkehr genau das Gegenteil der Fall ist: Wer negative Gedanken hat, löst mehr Unfälle aus.

Unter Leitung des Psychologen Jing Chai unterteilte die Chinesische Akademie der Wissenschaften in Peking 38 Männer und Frauen in zwei Gruppen: Eine bestand aus guten Autofahrern, die andere aus Menschen, die bereits häufiger negativ im Straßenverkehr aufgefallen waren und als unsichere Lenker einzustufen sind.

Die Forscher zeigten ihnen neutrale und negative Fotos von Verkehrsszenen: Die unsicheren Fahrer reagierten viel heftiger auf diese Bilder, als die guten Lenker: "Personen mit einer negativ verzerrten Wahrnehmung interpretieren die Situation als schlimmer oder gefährlicher als sie tatsächlich ist – und reagieren unangemessen heftig", erklärte Jing. Durch solch impulsives Verhalten steige die Zahl der Unfälle.