Politik

Peter Pilz bleibt beim angekündigten Rücktritt

Nachdem erst Verwirrung um den am Samstag angekündigten Rücktritt von Peter Pilz herrschte, gab er Montagmittag bekannt: Es bleibt dabei.

Heute Redaktion
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Nach den Vorwürfen der sexuellen Belästigung kündigte Peter Pilz am Samstag an, sein Mandat nicht annehmen zu wollen. Am Montagmorgen gab er dann bekannt, in der Zwischenzeit neue Erkenntnisse zu haben, wonach es sich um einen "politisch motivierten Anschlag" auf ihn und seine Liste handle. Deshalb wolle er diese erst prüfen und schließlich am Mittwoch endgültig eine Entscheidung über seinen Rücktritt treffen.

Bei einem Mediengespräch Montagmittag stellt der 63-Jährige dann klar: "Ich ziehe mich nicht aus der Politik zurück, mit Sicherheit nicht." Bei seinem Mandatsverzicht bleibe er dennoch: "Aus. Schluss. Ich will nicht mehr." Er wolle weiterhin, aber in anderer Form, für die von ihm ins Leben gerufene Liste tätig sein. Wie das konkret aussehen soll, ist allerdings noch unklar.

Rechtliche Schritte angekündigt

Außerdem wolle der Politiker nun gemeinsam mit seinem Anwalt und Neo-Mandatar Alfred Noll rechtliche Schritte prüfen. Allerdings nicht gegen jene ehemalige Mitarbeiterin der "Grünen", die ihm sexuelle Belästigung vorwirft. "Wir überlegen durchaus, möglicherweise medienrechtliche Schritte zu ergreifen", erklärt Pilz.

Bei der Angelobung am Donnerstag wird er jedenfalls nicht dabei sein. Sonst bleibt die politische Zukunft von Peter Pilz und seiner Liste momentan noch weitgehend ungewiss.

(ek)