Politik

Peter Pilz: Grüne werfen Urgestein von der Liste

Peter Pilz hat beim Grünen Bundeskongress in Linz gegen Julian Schmid verloren und kandidiert nicht mehr für den Nationalrat.

Heute Redaktion
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Knalleffekt beim außerordentlichen Parteitag der Grünen in Linz: Peter Pilz, Urgestein und Eurofighter-Jäger, scheiterte als Kandidat für die Nationalratswahl. Im Kampf um den entscheidenden vierten Listenplatz blieb Peter Pilz auf der Strecke. Der prominente Aufdecker verlor die Stichwahl gegen den Newcomer Julian Schmid, fasst aber immerhin noch Standing Ovations des Parteitages aus.

Schmid wurde von 55,42 Prozent der Grün-Delegierten gewählt, Pilz von 44,58 Prozent. Altstar und grünes Gründungsmitglied Pilz schloss daraufhin aus, für einen anderen Listenplatz zu kandidieren.

"Es ist vorerst alles gesagt"

Nach der Abstimmung gestand der innerparteilich offenbar nicht rasend beliebte Pilz seine Niederlage rasch ein: "Das ist eine klare, eindeutige und demokratische Entscheidung. Ich bedanke mich für 31 Jahre als grüner Abgeordneter. Ich werde meine Arbeit bis zur Wahl des neuen Nationalrates fortsetzen. Und dann beginnt für mich ein drittes Leben. Vielen Dank".

Dann ging Pilz auf Tauchstation: "Es ist vorerst alles gesagt".

Pilz-Nachfolger Julian Schmid ist der jüngste Abgeordnete im Parlament - und immer seinen "Idealen treu geblieben", sagt er. Der Bud-Spencer-Fan will als Stimme der Jungen im Parlament die Demokratie fairer und zukunftsfähiger machen. Schmid im O-Ton: "Ich bin mir sicher: Wir können das Land für unsere Generation verbessern, wenn wir dran glauben, zusammenhalten und was tun." (Red)

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