Politik

Petzner: "Junge Leute finden mich cool"

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Wenn es ums BZÖ geht, denken die meisten zuerst an ihn: Stefan Petzner, 31. Der Parteichef auf dem Papier, Josef Bucher, bleibt im Hintergrund - so sehr, dass er auch die Öffi-Fahrt mit Heute scheut - und Petzner für ihn einspringt.

Wenn es ums BZÖ geht, denken die meisten zuerst an ihn: Stefan Petzner, 31. Der Parteichef auf dem Papier, Josef Bucher, bleibt im Hintergrund – so sehr, dass er auch die Öffi-Fahrt mit Heute scheut – und Petzner für ihn einspringt.

Dieser kommt gut gelaunt zur Endhaltestelle des Autobusses 13A im 8. Bezirk in Wien. Braungebrannt, legeres Sakko, schwarze Jeans. Er wirkt entspannt. Wird er bald auch offiziell das BZÖ anführen? "Nein, ich habe politisch alles erreicht, was ich wollte", sagt Petzner ernst.

Der Bus fährt ein, Fahrer Nenad C. steigt aus, erkennt den Politiker: "Ah, sie sind das. Ist darum der Bus vor mir so schnell weg?", lacht der Chauffeur. Petzner lacht mit. Es folgt Smalltalk über Serbiens Abschneiden beim Song Contest. Dann die Abfahrt. Petzner wird von allen Seiten gemustert. Mariahilfer Straße.

Ein Mann spricht Petzner auf den Korruptions-U-Ausschuss an. Früher Haider, jetzt Ausschuss – ist es das, was die Leute mit ihm verbinden? "Vielleicht", sagt Petzner. Und Solarium? "Früher mal", sagt er. Bei jungen Leuten, etwa in der Disco, würde er gut ankommen: "Die finden mich freaky, cool!"

Wird schon bald Frank Stronach zum Retter des BZÖ? "Stronach ist sympathisch", so die lapidare Antwort. Zumindest sein Wahlziel spricht dafür, dass massive Hilfe nötig wäre: "Zweistellig".

P. Reidinger, E. Nuler