Pfarrer fuhr betrunken, ist jetzt auf Entzug im Kloster

Konsequenzen gibt es jetzt für einen steirischen Pfarrer: Der Seelsorger soll nicht nur dem Messwein zugesprochen haben, sondern auch privat gerne das eine oder andere Gläschen Alkohol getrunken haben – und zwar so oft, dass ihm bereits zwei Mal von der Polizei der Führerschein abgenommen werden musste, berichtet die "Krone".

Der Geistliche ist in der steirischen Gemeinde sehr beliebt. Seine Predigten, Firmungen und Erstkommunionen sollen sehr von Humor geprägt sein. Auch auf diversen Festen ist der Gottesmann ein gern gesehener Gast. Doch zuletzt dürfte der Alkoholkonsum sehr zugenommen haben: Denn der Priester kam zu den Messen und anderen kirchlichen Terminen immer wieder zu spät. "Der Herr Pfarrer ist immer wieder zu spät gekommen, sogar bei Tauffeiern", so ein Steirer zur "Krone". 

Führerschein schon zwei Mal abgenommen

Auch der örtlichen Polizei blieb das Treiben des Pfarrers natürlich nicht unbemerkt: Beamte dürften Gerüchten zufolge bei einer Verkehrskontrolle den Geistlichen unlängst heraus gewunken haben. Ein anschließender Alkotest war offenbar positiv, der Führerschein wurde ihm abgenommen.

Dies dürfte nun der Stein des Anstoßes gewesen sein, dass sich der Pfarrer nun von seiner Tätigkeit verabschiedet und sich hinter dicke Klostermauern zurückgezogen hat, wie auch die Diözese Graz-Seckau bestätigt: "Der Pfarrer hat jetzt von sich aus beschlossen, eine Auszeit im Kloster zu nehmen. Er ist gesundheitlich schwer angeschlagen, konnte einfach nicht mehr und möchte rasch wieder gesund werden. Wir hoffen, dass der Priester bald wieder ein Amt in der Diözese übernehmen kann", meint Sprecher Thomas Stanzer zur "Krone".

Neue Kirchenführung im Ort

Nach den Problemen in der Pfarre will die Diözese mit einer neuen Kirchenführung im Ort, dass wieder Ruhe einkehrt. Denn Wasser predigen und Wein trinken geht als Geistlicher eben nicht.