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Pflege daheim statt Heim?

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Lebenserwartung in Österreich steigt, damit aber auch die Anzahl der pflegebedürftigen Personen im Alter. Der Gang in ein Heim ist für manche eine (unausweichliche) Alternative, Vorrang hat aber ein "Lebensabend" in den eigenen vier Wänden.

 

Die Lebenserwartung in Österreich steigt, damit aber auch die Anzahl der pflegebedürftigen Personen im Alter. Der Gang in ein Heim ist für manche eine (unausweichliche) Alternative, Vorrang hat aber ein "Lebensabend" in den eigenen vier Wänden.
Die dafür geschaffene 24-Stunden-Betreuung soll Betroffenen eine professionelle Hilfe garantieren. Derzeit sind in Österreich rund 60.000 selbstständige BetreuerInnen registriert. Die meisten davon kommen aus der Slowakei. Die 24-Stunden-Betreuung erfolgt jeweils im 14-Tage-Rhythmus, den sich zwei Pflegekräfte teilen. Die seriösen Tagsätze dafür bewegen sich je nach Aufwand und Intensität zwischen 50 und 100 Euro.

Ab Pflegegeldstufe 3 wird die Betreuung mit 550 Euro gefördert. Die meisten Pflegekräfte arbeiten selbstständig auf Werkvertragsbasis und werden von Hilfsorganisationen wie Caritas, Volkshilfe oder Hilfswerk sowie von privaten Dienstleistern vermittelt. Eine seriöse Agentur kümmert sich um die Ausbildung der Pflegekräfte, vermittelt sie in passende Familien, überprüft die Wohnsituation und schlichtet mögliche Konflikte.

24-Stunden-Betreuer leisten Gesellschaft, unterstützen im Haushalt, bei Alltagsaktivitäten, beim Essen und Trinken, bei der Körperpflege, erledigen Besorgungen und übernehmen nach Bedarf auch medizinischpflegerische Tätigkeiten.