Politik

Pflege: Finanzierung bleibt beim Staat

Heute Redaktion
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Ministerin Hartinger
Ministerin Hartinger
Bild: Denise Auer

Österreichs Pflege braucht eine Kur. Gesundheitsministerin Hartinger (FP) lud gestern zum Gipfel. Die Politik sprach sich gegen eine private Finanzierung aus.

Eine Pflegeversicherung dürfe "sicher nicht privat" kommen, so Hartinger. Ihr schwebt ein steuerfinanziertes System vor. Es gehe um eine "nachhaltige Sicherstellung" der Pflege.

Staatliche Finanzierung

Schon im Vorfeld hatte SP-Chefin Rendi eine Pflegeversicherung abgelehnt, auf staatliche Finanzierung gepocht.

Ein "Pflegegarantiefonds" aus Mitteln von Bund und Ländern soll Pflege nach gleichen Qualitätsstandards in allen Bundesländern garantieren. Rendi fordert flexiblere Pflegeformen abseits von "entweder zu Hause oder stationär".

Auch die beiden großen Seniorenorganisationen meldeten sich zu Wort: Der Pensionistenverband fordert eine steuerfinanzierte Erhöhung des Pflegegeldes in allen und nicht nur den ersten drei Stufen sowie österreichweite Qualitätsstandards für die 24-Stunden-Pflege.

Der Seniorenbund wiederum schlägt ein dreistufiges Modell vor: mobile Dienste und teilstationäre Angebote für flexible Betreuung, dazu alternative Wohnformen für Menschen mit erhöhtem Betreuungsbedarf sowie Pflegeheime. (red)