Politik

Pflegekräfte verlangen höhere Gehälter

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Im Fahrwasser der zähen Verhandlungen um mehr Lohn für Ärzte melden sich nun die Pflegekräfte in Krankenhäusern und fordern ebenfalls mehr Geld für ihre Tätigkeit. Hauptgrund ist der zusätzliche Arbeitsaufwand, mit dem das Pflegepersonal seit Jahresbeginn die Ärzte entlastet.

Im Fahrwasser der melden sich nun die Pflegekräfte in Krankenhäusern und fordern ebenfalls mehr Geld für ihre Tätigkeit. Hauptgrund ist der zusätzliche Arbeitsaufwand, mit dem das Pflegepersonal seit Jahresbeginn die Ärzte entlastet.

Nachdem Ärzte nur noch 48 Stunden pro Woche arbeiten dürfen, fallen nun viele Aufgaben in den Tätigkeitsbereich des Pflegepersonals. Ein Paragraf im Gesundheits- und Krankenpflegergesetz lässt die rund 3.000 Pfleger in den Krankenhäusern der Krankenanstaltsbetriebsgesellschaft (KABEG) unter anderem Injektionen und Blutabnahmen durchführen. Auch Blasenkatheter und Magensonden können nun von Pflegepersonal gelegt werden.

Aus diesem Grund fordern, vorerst in Tirol, Salzburg und Oberösterreich, die Pflegekräfte zwischen 20 und 30 Prozent mehr Gehalt. Unterschriftenlisten sollen dieser Forderung mehr Nachdruck verleihen. Von Seiten der KABEG zeigt man sich Gesprächsbereit. Arnold Gabriel, Vorstand der KABEG, ließ aus diesem Grund eine Arbeitsgruppe einsetzen. Die soll bis Herbst ein neues Gehaltsschema ausarbeiten.