Coronavirus

Pflegerin: "Man schwitzt und kann nichts trinken"

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das medizinische Personal so gefordert, wie noch nie. Doch wie sieht der Alltag auf einer Intensivstation aus?

Heute Redaktion
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Die Arbeit auf der Intensivstation ist für das Pflegepersonal besonders herausfordernd.
Die Arbeit auf der Intensivstation ist für das Pflegepersonal besonders herausfordernd.
apa/picturedesk

Die Corona-Zahlen ist Österreich sind nach wie vor hoch. Auch die Lage in den Spitälern bleibt angespannt, derzeit befinden sich 323 Corona-Patienten österreichweit auf der Intensivstation.

Die Arbeitsabläufe seien aufwendiger geworden, berichtet Dr. Natalija Cokic, Leiterin der Anästhesiologie und Intensivmedizin am LKH Graz, gegenüber "Puls24". "Kritisch wird immer der dritte oder vierte Tag", so die Ärztin. "Am Anfang war die Ungewissheit das große Problem. Was kommt auf uns zu? Wie schwer ist diese Erkrankung?"

Jetzt gibt es mehr Erkenntnisse über das Virus, doch nicht jeder Patient ist gleich. Auch ohne Vorerkrankung kann es zu einem schweren Verlauf kommen.

Ängste der Patienten als zusätzliche Herausforderung

Für das Pflegepersonal ist die Situation ebenfalls besonders herausfordernd. "Es ist anstrengend für uns, körperlich und psychisch. Ich fühle mich durch die Schutzausrüstung  zwar sicher, aber man bekommt davon Druckstellen im Gesicht. Man schwitzt und kann nicht aufs Klo gehen und darf auch nichts trinken", erklärt die Intensivkrankenpflegerin Silvia Zmugg. 

Zudem ist es nicht leicht, dass die Patienten keine Besucher empfangen dürfen. "Wir dürfen die Angehörigen nicht reinlassen, obwohl es dem Patienten nicht gut geht. Man sieht die Ängste der Patienten und sie sehen ja niemanden außer uns und wir sind durch die Schutzausrüstung im Gesicht nicht gut erkennbar", so Zmugg.

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