Österreich

Strache teilt wieder gegen rot-grüne Hundepolitik aus

FPÖ-Tierschutzbeauftragte Philippa Strache ist mit den neusten Plänen der Grünen-Bezirksvorsteherin von Währing gar nicht einverstanden.

Heute Redaktion
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"Entweder handelt es sich hier um einen verspäteten Aprilscherz, oder die Grünen sind völlig übergeschnappt", kommentiert die FPÖ-Bundestierschutzbeauftrage Philippa Strache das neueste Vorhaben der Währinger Bezirksvorsteherin Silvia Nossek von den Grünen.

Diese setzt auf einen "Hunde-Dialog", bei welchem Grätzlpolizei, Wastewatcher und Bezirksräte über ein aktuelles Problem im Schubertpark diskutieren. Offenbar würden sich immer mehr Bewohner ihres Bezirks darüber beklagen, dass die Grünanlage wegen der vielen Hunde, die ihr Geschäft nicht nur in der dafür vorgesehenen Hundezone verrichten, ein "riesiges hygienisches Problem" habe.

Einem "ORF Wien"-Bericht zufolge erklärte Nossek: "Es ist auch schwierig bei so einem stark genutzten Park, dann die Grünanlage intakt zu halten. Es gehen die Bäume ein, wenn die Hunde das zu ihrem Lieblingsbaum erklären und allesamt dort markieren, dann überlebt das ein Baum auf Dauer nicht."

Darüber hinaus sei der Hunde-Urin "für die Pflanzen wirklich schädlich", was "auf Dauer nicht geht".

Diese Aussage wiederum stößt dem Währinger FPÖ-Bezirksparteiobmann und Tierschutzsprecher der Wiener FPÖ, Udo Guggenbichler, sauer auf. "So etwas Dummes habe ich überhaupt noch nie gehört", schimpft er in einer Aussendung am Donnerstag.

Die rot-grüne Stadtregierung würde aktuell "einen Feldzug gegen Tiere und deren Halter führen", sind sich Strache und Guggenbichler einig. Die FPÖ wolle "sich weiterhin konsequent für die Rechte der Tierhalter einsetzen", heißt es.

Einen weiteren Seitenhieb gegen SP-Stadträtin Ulli Sima konnten sich die beiden Freiheitlichen außerdem nicht verkneifen: "Nosseks Pinkelverbot für Hunde macht Simas Anti-Hundepolitik Konkurrenz", so der Titel der Aussendung.

Philippa Strache und Ulli Sima lieferten sich jüngst via Facebook eine Schlammschlacht. Die Ehefrau des Vizekanzlers warf der Umweltstadträtin in einem Facebook-Beitrag vor, "eiskalt zu sein", weil sie Listenhunde aus der Stadt verbannen wolle. Abwertende, beleidigende Kommentare sammelten sich daraufhin unter dem Beitrag, sogar Mordfantasien wurden geäußert. Sima warf Strache angesichts dessen "Hassbefeuerung" vor und kündigte rechtliche Schritte gegen die "Hassposter" an. Sima solle nicht so "wehleidig" sein, konterte Strache wiederum.

Lesen Sie dazu: Nach Eklat wirft Strache Sima "Wehleidigkeit" vor (ek)