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Die süßeste Verschwörung seit es Spiele gibt

In Pikuniku deckt man die finsteren Machenschaften eines bösen Genies auf – auch wenn das Game wie die Innenseite eines Kinderbuchs aussieht.

Heute Redaktion
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Werden Deep-State-Verschwörungen in Games oder Filmen thematisiert, geht es meist sehr düster zu. Kernige Helden stellen sich einer Übermacht, oft gemischt mit finsterer Atmosphäre und schlechtem Wetter. Das Adventure Pikuniku geht einen komplett anderen Weg.

Ungewöhnlicher Held

Statt die Rolle eines Polizisten, Hackers oder sonstigen Aufdeckers zu übernehmen, spielt man hier – kein Scherz – einen roten Kopffüßler. Als solcher erwacht man eines Tages in einer Höhle, die das Wesen offenbar nie verlassen hat. Einmal herausgeklettert, erfährt man, dass die Bewohner des nahegelegenen Dorfes das rote Kerlchen für ein Monster halten. Um ihnen das Gegenteil zu beweisen, muss man erstmal eine Brücke reparieren.

Dieser Ablauf zieht sich fortan durch das ganze Spiel: Jemand hat ein Problem, man löst es und kommt weiter. Ob man nun Vögel zu ihrer Mutter zurückschickt, mit einem Stein Verstecken spielt oder ein "cooles" Outfit für den Club besorgen muss: Die Aufgaben versprühen einen kindlichen Charme – wenn da nicht die Verschwörung im Hintergrund wäre.

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Zuckerlbunt

Denn in dieser bunten, an ein Kinderbuch erinnernden Welt gehen mysteriöse Dinge vor. Eine pinke Wolke mit Hut "schenkt" den Bürgern "kostenloses" Geld – im Gegenzug dürfen seine fliegenden Roboter ungestört tun, was sie wollen. Das Angebot klingt dubios? Ist es auch.

Das Gameplay ist recht simpel. Man springt von Plattform zu Plattform sowie tritt oder schiebt Gegenstände umher. Später kann man verschiedene Hüte tragen, um zusätzliche Fähigkeiten zu erlangen. Eine Kopfbedeckung verwandelt den Helden beispielsweise in ein mobiles Sprinklersystem. Bestimmte Pflanzen können somit zum Blühen gebracht werden, was neue Levelabschnitte freischaltet.

Video: Devolver Digital

Fazit

Das charmante, etwa dreistündige Abenteuer ist nicht herausfordernd, sondern lädt vielmehr zu entspannenden Puzzles und Explorationsaufgaben ein. Selbst die Handvoll an Boss-"Kämpfen" ist ohne große Probleme zu bewältigen. Besonders machen Pikuniku vor allem die ungewöhnliche Welt, die eigenartigen Charaktere und die absurde Story um eine etwas andere Staatsverschwörung. (lu)

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