Politik

PISA-Debakel: Schicken Sie uns Ihre Ideen!

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Die aktuelle PISA-Studie hat einmal mehr den dringenden Handlungsbedarf im Schulsystem offenbart. Aber: Es gibt Modelle, an denen sich Österreich orientieren könnte. Start der "Heute"-Serie.

Die hat einmal mehr den dringenden Handlungsbedarf im Schulsystem offenbart. Aber: Es gibt Modelle, an denen sich Österreich orientieren könnte. Start der "Heute"-Serie.

Rang 20 in Mathematik, Rang 26 in Naturwissenschaften, sogar nur Rang 34 beim Lesen, mehr als 20 Prozent Problemschüler: schlechte Noten für unser Bildungssystem. 

Aufruf: Ihre Ideen für eine bessere Schule

Sie sind Schüler, haben Kinder in der Schule oder sind Lehrer? Sie haben Anregungen, wie unser Schulsystem wieder bessere Noten bekommen könnte? Wir wollen Ihre Erfahrungen, Ideen, Anregungen oder auch negative Beispiele aus dem Schulalltag.

Einfach per Mail an schicken!

 
"Heute" zeigt, was sich ändern muss.

Beispiel Hamburg: Die deutsche Stadt lag bei PISA 2006 im Bundesländervergleich nur auf dem vorletzten Rang.

Mit dem Schuljahr 2010/11 trat eine Bildungsreform in Kraft. Seitdem klettert die Stadt in den Rankings nach oben, ist in Englisch Spitze. Die Eckpunkte der Reform:

 

"Stadtteilschule" (neun Stufen) neben dem Gymnasium (acht): Dort können alle Abschlüsse bis zum Abitur abgelegt werden.
Im Gegenzug Abschaffung von Haupt- und Realschule.
Verkleinerung der Klassen.
Zusätzliche Lehrerstellen.
Weitere Ganztagsschulen.
Verstärkte Lehrerfortbildung.
Gezielte Fördermaßnahmen, es gibt kein Sitzenbleiben mehr (außer im Krankheitsfall).
Umfassendes Controlling.
Alle zwei Jahre "Bildungsstandard-Testungen".
Ferienbetreuung in Schulen
Sozial gestaffelte Essensbeiträge
Kooperation mit Musikschulen, Sportvereinen und Theatern


Die geplante sechsjährige Primärschule – Herzstück der Reform – lehnten die Hamburger in einer Volksabstimmung ab.

Österreichs Bildungsministerin Hammerschmid: "In Hamburg sind Ganztagsschulen die Regel, die Schulen haben größtmöglichen pädagogischen Gestaltungsspielraum. Mehr Autonomie ermöglicht besseres Eingehen auf Talente und Schwächen."