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PISA: Österreich schneidet besser ab

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com (Symbolbild)

Bereits seit einigen Tagen tuscheln die österreichischen Abgeordneten in Brüssel hinter vorgehaltener Hand über Österreichs Abschneiden beim neuen PISA-Test: Unsere Schüler haben sich im internationalen Vergleich deutlich verbessert und liegen nun unter den Top 10 der 34 überprüften OECD-Länder. Am besten schneiden aber die Schweizer Schüler ab.

und liegen nun unter den Top 10 der 34 überprüften OECD-Länder. Am besten schneiden aber die Schweizer Schüler ab.

Am Dienstag werden die PISA-Ergebnisse offiziell präsentiert. "Heute" liegen die Ergebnisse jetzt schon vor:

Bestes europäisches Land ist erstmals nicht Finnland (Platz 6 mit 519 Punkten), sondern die Schweiz mit 531 Punkten. Finnland liegt hinter den Niederlanden (523 Punkte) und Estland (521 Punkte).

Der Anteil der Risikoschüler (lernschwache Jugendliche, die nicht sinnerfassend lesen können, oder denen elementares mathematisches Wissen fehlt) in Österreich hat in den letzten drei Jahren stark abgenommen, wie "Heute" erfuhr.

Spitzenleistungen im Schnitt sehr hoch

In Mathematik konnten die heimischen Schüler bei den im Frühjahr stattfindenden Tests gleich 20 Punkte aufholen und liegen nun bei 506 Punkten, das sind 12 Punkte über dem OECD- Schnitt (494 Punkte). Die besten Mathematikleistungen innerhalb der OECD liefern Korea (554 Punkte) und Japan (536 Punkte).

Der Anteil jener Schüler, die Spitzenleistungen bringen, liegt in Österreich mit diesmal 14 Prozent überdurchschnittlich hoch (OECD-Schnitt 13 Prozent, Schweiz 22, in Deutschland 18). Im Jahr 2009 lagen unsere Schüler bei nur fünf Prozent. Signifikant haben sich die ebenfalls getesteten Länder Südkorea und Japan verbessert.

Offizielle Präsentation

Am Dienstag Vormittag wird die scheidende Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) gemeinsam mit dem OECD-Sonderbeauftragten für Bildung, Andreas Schleicher, und BIFIE-Experte Christian Wiesner die Ergebnisse der fünften PISA-Studie im Detail präsentieren.
In Österreich wurde für die PISA-Auswahl eine Zufallsstichprobe von rund 5.000 Schülern des Jahrgangs 1996 in 200 Schulen untersucht. Schwerpunk sind die Kompetenzen der Schüler in Mathematik - rund die Hälfte aller Aufgaben stammt aus diesem Bereich. Neben Lesen und Naturwissenschaft wurde auch die fächerübergreifende Problemlösekompetenz der Jugendlichen erfasst.